Schwanen-Gelege in großer Gefahr: So wurde das Nest gerettet

Mainz - Das Nest eines Schwanen-Paares war in großer Gefahr, zerstört zu werden. Doch zum Glück hatte das Männchen gute Freunde, die gleich in großer Zahl zur Rettung ausrückten.

Das Nest der beiden Schwäne im Mainzer Zollhafen war zu nahe an der Wasserlinie und drohte durch den steigenden Pegel überflutet zu werden.
Das Nest der beiden Schwäne im Mainzer Zollhafen war zu nahe an der Wasserlinie und drohte durch den steigenden Pegel überflutet zu werden.  © Polizei Rheinland-Pfalz

Die rührende Geschichte ereignete sich kürzlich in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz, die beiden Schwäne hatten ihr Nest im Zollhafen angelegt.

Das Problem dabei: Die majestätischen Vögel hatten ihr Gelege "nur knapp über der Wasserlinie erbaut", durch den steigenden Pegel drohte das Nest mit zwei Eiern überschwemmt zu werden, wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei mitteilte.

Zur Glück für das Schwanen-Paar hatten die Beamten ein besonderes Auge auf die beiden Wasservögel, denn das Schicksal des Männchens lag ihnen ganz besonders am Herzen.

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Der Schwan ist der Wasserschutzpolizei in Mainz schon seit dem zurückliegenden November unter dem Namen "Herkules" bekannt. Polizisten fingen den Vogel damals ein, weil er durch zwei Angelhaken schwer verletz worden war. Durch die Aktion wurde der Schwan "vor dem Verhungern und Ertrinken gerettet", wie der Sprecher erklärte.

Im aktuellen Fall eilten die Polizisten ebenfalls zur Hilfe.

Zwei Schwäne mit tatkräftigen Schutzengeln: Nest-Rettung im Zollhafen von Mainz

Das von Polizei und Feuerwehr höher gesetzte Nest wurde zur großen Freude der Retter schon nach kurzer Zeit von den beiden Schwänen wieder angenommen.
Das von Polizei und Feuerwehr höher gesetzte Nest wurde zur großen Freude der Retter schon nach kurzer Zeit von den beiden Schwänen wieder angenommen.  © Polizei Rheinland-Pfalz

In Absprache mit einer Spezialistin von einem Mainzer Tierschutzverein sei vereinbart worden, das Nest "an gleicher Stelle etwas höher zu setzen".

Mit Unterstützung der Berufsfeuerwehr Mainz und des Betreibers des Mainzer Zollhafens wurde das Schwanen-Gelege auf eine mit Holzboden versehene Palette gesetzt und so in eine höhere Position gebracht.

Die beiden Schwäne hatten während der Aktion natürlich das Weite Gesicht, doch zur großen Freude der Retter wurde das Nest bereits kurz danach wieder von dem Schwanen-Paar angenommen.

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"Die Lage wird weiter von der Wasserschutzpolizeistation Mainz und den Spezialisten des Tierschutzes beobachtet um gegebenenfalls bei zu stark ansteigendem Wasserstand noch einmal rechtzeitig eingreifen zu können", fügte der Sprecher noch hinzu. "Herkules" und seine Partnerin haben also weiterhin Schutzengel, die über sie und ihr Nest wachen.

Um das Schwanen-Paar und seine Eier vor allzu neugierigen Menschen zu schützen, wurde zudem ein Flatterband um das Nest herum angebracht. Diese improvisierte Absperrung soll schon bald vom Tierschutzverein durch eine festere und besser geeignete Absicherung ersetzt werden.

Titelfoto: Polizei Rheinland-Pfalz

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