"Widerliche Menschen": Tierheim-Mitarbeiter machen schrecklichen Fund in Plastiktüte

Aschaffenburg - Mitarbeiter des Tierheims im unterfränkischen Aschaffenburg erlebten bereits am ersten Weihnachtsfeiertag einen schrecklichen Vorfall, der das Christfest überschattete.

Für die beiden Wellensittiche kam jede Hilfe zu spät.
Für die beiden Wellensittiche kam jede Hilfe zu spät.  © Instagram/Tierheim Aschaffenburg

Mit einem wuterfüllten Instagram-Post wandte sich die Pflegeeinrichtung am gestrigen Montagabend an die Follower. Der Anlass: Augenzeugen hatten dem Tierheim eine Plastiktüte mit verdächtigem Inhalt gemeldet. Vor Ort angekommen bestätigte sich dann eine grausame Vermutung.

Denn in dem durchsichtigen Beutel, der im Nachbarort Großostheim abgelegt worden war, fanden sich zwei grün-gelbe Wellensittiche, für die bereits jegliche Hilfe zu spät kam. Wie das Tierheim Aschaffenburg in dem entsprechenden Beitrag schrieb, wurden die beiden Vögel allem Anschein nach in der Plastiktüte erstickt und hatten keine Chance zu überleben.

Völlig empört über das Gesehene, ließen sich die Tierheim-Verantwortlichen zu deutlichen Worten hinreißen. So behauptete man in dem Post vom Montag, dass die Urheber der Vogeltötung "widerliche und empathielose Menschen" seien, die wahrscheinlich sogar noch stolz darauf seien, "wehrlose Kreaturen umgebracht zu haben."

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Ob dem wirklich so gewesen sei und ob die Verantwortlichen überhaupt zur Rechenschaft gezogen werden können, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt offen. Nichtsdestotrotz richtete das Aschaffenburger Tierheim mahnende Worte in Richtung derjenigen, die mit der Verantwortung für ein Tier schlichtweg nicht klarkämen.

"Bitte bringt Tiere, wenn ihr sie nicht mehr haben könnt oder wollt, zu uns ins Tierheim!" Und auch für all diejenigen, die mögliche Tierquälerei beobachten, gab es eine Botschaft der Tierfreunde.

Mitarbeiter des Tierheims in Aschaffenburg teilten den grausamen Plastiktüten-Fund auf Instagram

"Bitte greift ein, falls ihr irgendeiner Art der Tierquälerei beobachtet", lautete der verzweifelte Aufruf, der derartiges Tierleid in Zukunft möglichst vermeiden soll. Unter dem Beitrag, der über 400 Mal gelikt wurde, sammelten sich schnell etliche Kommentare, die ebenfalls pure Empörung ausdrückten.

Allen voran von mehreren Tierheimen aus der näheren Umgebung, die sich ebenfalls schockiert zeigten.

Titelfoto: Instagram/Tierheim Aschaffenburg

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