Hunde-Duo teilt schweres Schicksal: Tierheim mit emotionaler Botschaft

Gießen - Nicht jeder Hund ist dazu bestimmt, seinen Platz im Tierheim auch wieder zu verlassen. Zwei traurige Beispiele dafür sind Jamie und Frodo, die derzeit in der Einrichtung in Gießen untergebracht sind.

Labrador-Mischling Jamie wird das Gießener Tierheim wohl nicht mehr verlassen.
Labrador-Mischling Jamie wird das Gießener Tierheim wohl nicht mehr verlassen.  © Tierheim Gießen

Wie Heimleiterin Astrid Paparone in einem kurzen Vorstellungsvideo auf Facebook mitteilte, lebt der etwa drei Jahre alte Catahoula Leopard Dog Frodo bereits seit einiger Zeit seines noch kurzen Lebens im Gießener Tierheim. So schnell wird sich daran wohl auch nichts mehr ändern.

Grund hierfür ist die Tatsache, dass der Vierbeiner mit den stahlblauen Augen mit ihm fremden Menschen so gar nicht klarkommt und ein auffälliges Verhalten an den Tag legt.

Dies führt sogar so weit, dass Frodo nur mit einem Maulkorb unter Menschen darf.

Mit Maulkorb an Baum festgebunden: Aron von Besitzern kaltherzig ausgesetzt
Tiere Mit Maulkorb an Baum festgebunden: Aron von Besitzern kaltherzig ausgesetzt

Ganz anders ist das hingegen im Zusammenleben mit seinen Artgenossen. Denn mit anderen Hunden ist die bullige Fellnase äußerst verträglich. An eine Vermittlung ist aber dennoch nicht zu denken.

Er ist aber bei weitem nicht der einzige derartige Fall im Gießener Tierheim.

Ähnlich wie ihm geht es auch Jamie. Besonders traurig im Fall des schwarzen Labrador-Mischlings: Er verbrachte bereits acht seiner zehn Lebensjahre in der Gießener Pflegeeinrichtung. Auch er wird die Erfahrung eines eigenen Zuhauses wohl niemals in seinem Leben machen.

Nichtsdestotrotz genießt Jamie ein hohes Ansehen in seiner Unterkunft.

Tierheim-Hunde wie Jamie und Frodo kosten rund 20 Euro pro Tag: Paten dringend gesucht

Ähnlich ergeht es wohl auch Frodo, der mit fremden Menschen einfach nicht auskommt.
Ähnlich ergeht es wohl auch Frodo, der mit fremden Menschen einfach nicht auskommt.  © Tierheim Gießen

Denn er zeigt sich seines Zeichens als grandioser Therapiehund für jüngere Hunde und ist generell bei allen tierischen Mitbewohnern äußerst beliebt. Da sie trotz ihrer Unvermittelbarkeit auf ihre Weise herausragende Hunde sind, richtet Paparone einen emotionalen Appell an alle Hundefreunde und Leser des Beitrags.

Ein Tierheim-Hund kostet, nimmt man alle anfallenden Ausgaben jeglicher Art zusammen, rund 20 Euro am Tag. Dies kann das Tierheim aus eigener Kraft nicht stemmen, weshalb man dringend nach Paten sucht, die finanzielle Unterstützung leisten.

Da Frodo und Jamie keinesfalls Einzelfälle darstellen, sondern rund 70 bis 80 Prozent der Gießener Tierheim-Hunde schwer bis gar nicht vermittelbar sind, wird monetäre Unterstützung schnellstens gebraucht.

"Absolut neu": Als Orang-Utan-Mutter verschwindet, tut andere Äffin etwas Erstaunliches
Tiere "Absolut neu": Als Orang-Utan-Mutter verschwindet, tut andere Äffin etwas Erstaunliches

Wer sich vorstellen kann, Tierheim-Dauergästen wie Jamie und Frodo unterstützend unter die Pfoten zu greifen, der kann und sollte sich an die Verantwortlichen in Gießen wenden.

Das geht telefonisch von Montag bis Freitag zwischen 10 und 12 Uhr sowie von Montag bis Samstag von 15 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 0641/52251 sowie per E-Mail.

Titelfoto: Montage: Tierheim Gießen

Mehr zum Thema Tiere: