Wohin mit dem Kürbis nach Halloween? Tierschützer warnen vor diesem gefährlichen Tipp

Hamburg - Halloween naht, die liebevoll geschnitzten und illuminierten Kürbisse vor den Häusern haben bald ausgedient und weichen den ersten Weihnachtsdekorationen. Aber wohin mit dem alten Gemüse?

Nach Halloween gehören die ausgedienten Kürbisse in den Müll.
Nach Halloween gehören die ausgedienten Kürbisse in den Müll.  © Sina Schuldt/dpa

Einfach wegschmeißen? Ärgerlich, denken sich wohl viele Kürbis-Enthusiasten. Ist ja schließlich ein Lebensmittel. Selbst noch essen wollen ihn vermutlich die wenigsten. Verständlich.

Vermeintliche Abhilfe mit gutem Gewissen schafft ein Tipp, der derzeit durch die sozialen Medien kursiert: Einfach die ausrangierten Kürbisse an Wildtiere verfüttern.

Vorher aber aufbrechen, warnt der umsichtige Ratgeber. Nicht, dass die armen Rehe mit ihren Köpfen in der Leckerei stecken bleiben.

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Gut gemeint, mehr aber auch nicht, weiß unter anderem der Hamburger Tierschutzverein und rät dringend von der alternativen Gemüsebeseitigung ab.

Anders als behauptet, seien die Kürbisse nämlich alles andere als gesund für die scheuen Waldbewohner.

Tierschützer vom TSV-VS hätten direkt bei einem Forstbetrieb nachgefragt und herausgefunden, dass es zum einen für Privatleute nicht gestattet ist, Wildtiere zu füttern, zum anderen seien die alten Kürbisse gefährlich für die Rehe.

Warum? In den Kürbissen seien noch Wachsreste, "die nicht auf dem Speiseplan der Rehe stehen sollten". Außerdem würden die Schmuckstücke schimmeln und könnten zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.

Halloween-Freunde sollten also doch lieber in den sauren Apfel beißen und das gammelige Gemüse dort loswerden, wo es hingehört. Auf dem Müll.

Frischer Kürbis lässt Affenherzen höher schlagen

Das Orang-Utan-Affen-Jungtier Batu spielt in Hagenbecks Tierpark mit einem Kürbis.
Das Orang-Utan-Affen-Jungtier Batu spielt in Hagenbecks Tierpark mit einem Kürbis.  © Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt

Frische Kürbisse hingegen machen nicht nur Menschen, sondern auch Tieren eine große Freude.

So auch zuletzt den Orang-Utans samt Kindern Batu und Berani im Hamburger Tierpark Hagenbeck, die pünktlich zu Halloween ihr oranges Wunder erlebten.

Tierpfleger kredenzten den Menschenaffen ausgehöhlte Kürbisse mit einer leckeren Nuss- und Rosinen-Mischung.

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Ein Spaß für Groß und Klein.

Titelfoto: Sina Schuldt/dpa

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