Pfleger im Zoo Duisburg ganz aus dem Häuschen: Dieser drollige Kerl ist der Grund

Duisburg - Der Zoo Duisburg begrüßte jüngst einen ganz besonderen Bewohner in seinem Gehege: Kugelgürteltier Pepe! Das Jungtier lebt seit einigen Tagen am Kaiserberg - und zaubert wohl nicht nur seinen Pflegern ein Lächeln ins Gesicht.

Pepe ist ein Südliches Kugelgürteltier und jüngst in sein Gehege im Duisburger Zoo gezogen.
Pepe ist ein Südliches Kugelgürteltier und jüngst in sein Gehege im Duisburger Zoo gezogen.  © Zoo Duisburg

Wie der Zoo am Freitag verkündete, kam das drollige Kerlchen vor rund sechs Monaten im Tiergarten Kleve zur Welt und siedelte jüngst - in Begleitung eines Pflegers und gut behütet in einer ausgepolsterten Transportkiste - in den Duisburger Tierpark um.

Dort erkundete Pepe gleich nach seiner Ankunft neugierig die Umgebung, inspizierte fröhlich sein neues Gehege in der Tropenhalle und eroberte im Handumdrehen das Herz von Tierpfleger Kevin Schulwitz.

"Ich bekomme das Grinsen kaum aus dem Gesicht", gestand der Tierexperte. "Gürteltiere sind einfach großartig und Pepe ein besonders aufgewecktes Kerlchen."

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In freier Natur zählt der amerikanische Kontinent zum Lebensraum der Gürteltiere, die sich insbesondere von Insekten, aber auch von Pflanzen ernähren. Ihr besonderer Clou: Die Tiere rollen sich bei drohender Gefahr zur Kugel zusammen - ein Schutzmechanismus, den nur das Kugelgürteltier beherrscht.

Die Tiere rollen sich bei drohender Gefahr zur Kugel zusammen - ein Schutzmechanismus, den nur das Kugelgürteltier beherrscht.
Die Tiere rollen sich bei drohender Gefahr zur Kugel zusammen - ein Schutzmechanismus, den nur das Kugelgürteltier beherrscht.  © Zoo Duisburg

Kugelgürteltiere zählen zu bedrohten Arten

Trotz seines eingebauten Rückenpanzers, der es vor den meisten Fressfeinden schützt, zählt das Südliche Kugelgürteltiere zu den bedrohten Tierarten und wird auf der "Roten Liste" geführt. "Die gezielte Jagd und insbesondere der Lebensraumverlust durch Brandrodung und Plantagenwirtschaft setzen den Tieren zu", informierte der Zoo.

In seinem Gehege ist Pepe davor zum Glück geschützt und dreht dort unbeirrt seine Runden, um das Unterholz nach Nahrung zu durchstöbern.

Wer es seinem Pfleger gleichtun möchte und den drolligen Kerl nun selbst aus nächster Nähe bestaunen möchte, sollte allerdings Geduld einplanen. "Gürteltiere sind überwiegend dämmerungsaktiv und durch ihre braune Farbe sehr gut auf dem Waldboden getarnt", erklärte Schulwitz.

Der Duisburger Zoo ist von montags bis sonntags in der Zeit zwischen 9 und 19 Uhr geöffnet. Tickets sind über die Zoo-Website buchbar.

Titelfoto: Zoo Duisburg

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