Rüsselstarke Rückkehr: Berliner Zoo bekommt Zuwachs im Schwarz-Weiß-Club
Berlin - "Bienvenue Rakiju! Mit schwarz-weißem Look à la Haute Couture stiehlt er selbst den Großen Pandas kurz die Show", so der Zoo Berlin stolz auf Instagram über seinen jüngsten Zuwachs.
Alles in Kürze
- Berliner Zoo bekommt Schabrackentapir Rakiju als Zuwachs.
- Rakiju ist 2 Jahre alt und wiegt 297 Kilogramm.
- Er lebt vorerst allein in der Nashornpagode.
- Schabrackentapire sind stark gefährdet durch Abholzung und Wilderei.
- Besucher können Rakiju am Wochenende besuchen.

Schabrackentapir Rakiju (2), der im Zoo de La Boissière-du-Doré in Frankreich geboren wurde, hat am Donnerstag Einzug in der Nashornpagode in Berlin gehalten.
Rakiju bringt stolze 297 Kilogramm auf die Waage und verspricht ein neuer Publikumsmagnet zu werden, denn schwarz-weiße Tierarten zählen in Berlin traditionell zu den absoluten Favoriten der Zoofans.
Er ist der Erste seiner Art, der seit mehr als 20 Jahren im Berliner Zoo seinen Einzug feiert.
"Wir legen großen Wert darauf, dass er sich behutsam in seiner neuen Umgebung einleben kann - vom Klima über das Futter bis zur Gestaltung des Geheges wurde alles auf seine Bedürfnisse abgestimmt", so Biologe Dr. Florian Sicks.
Einzelgänger Rakiju wird zunächst allein in der Nashornpagode leben, bis ein passendes Weibchen mithilfe des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) gefunden wird.
Berliner Zoo hat ganz besonderen Zuwachs bekommen

Besucher können den Nachwuchs mit etwas Glück am Wochenende zu Gesicht bekommen.
Seinen Namen hat das Tier aufgrund seines hellen Rückens, der an eine Schabracke, also eine traditionelle Satteldecke, aus dem Türkischen/Ungarischen erinnert.
Mit dieser speziellen Färbung ist es dem dämmerungsaktiven Waldbewohner möglich, sich im Dschungel zwischen Licht und Schatten zu tarnen.
Durch Abholzung, Landwirtschaft und Infrastrukturprojekte verringert sich der natürliche Lebensraum in den tropischen Sümpfen Südostasiens. Auch werden die scheuen Schabrackentapire immer wieder Opfer von Wilderei und illegaler Jagd.
Aus diesem Grund sind sie von der Weltnaturschutzunion (IUCN) auf der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft worden.
Titelfoto: © 2025 Zoo Berlin / © Tierpark Berlin