Tapsig, speckig und vom Aussterben bedroht: Baby "Panya" begeistert deutschen Zoo

Von Marc Herwig

Duisburg - Ganz schön speckig, und trotzdem nur knapp sieben Kilogramm schwer: Im Zoo Duisburg ist ein kleines Flusspferd geboren worden.

Das neue Flusspferd-Baby im Duisburger Zoo hört auf den Namen "Panya".
Das neue Flusspferd-Baby im Duisburger Zoo hört auf den Namen "Panya".  © M. Tetzlaff/Zoo Duisburg/dpa

Für den Tierpark ist der Hippo-Nachwuchs etwas Besonderes, denn Zwergflusspferde sind stark vom Aussterben bedroht und die Nachzucht gelingt nur sehr selten.

Das Hippo-Baby habe den Namen "Panya" bekommen – ein Wort aus der Sprache des afrikanischen Volkes der Shona, das "Mäuschen" bedeute, teilte der Zoo mit.

Putzmunter tapse das Baby mit seiner Mutter "Ayoka" umher, erkunde die Umgebung oder mache es sich im Strohbett gemütlich. "Der Kleine wächst, trinkt und nimmt von Tag zu Tag mehr an Gewicht zu", sagte Revierleiter Alexander Nolte.

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Zoobesucher müssen allerdings noch etwas warten, bis sie das kleine Flusspferd zu Gesicht bekommen. Derzeit seien Mutter und Tochter noch im nicht einsehbaren Bereich des Geheges.

Ursprünglich leben Zwergflusspferde in den tropischen Regenwäldern Westafrikas. Die Art gelte als "stark gefährdet" und sei in Nigeria bereits ausgestorben, betonte der Zoo.

Überleben der Tierart hängt am seidenen Faden

Insgesamt soll es Schätzungen zufolge nur noch gut 2000 Tiere in freier Wildbahn geben. "Das Überleben der Art hängt damit am seidenen Faden."

Deshalb sei die Züchtung der Tiere in den Zoos so wichtig. "Nur so lässt sich eine stabile Reservepopulation aufbauen", sagte Tierpfleger Nolte.

Allerdings sei Nachwuchs bei Zwergflusspferden in Zoos eine Seltenheit. In den vergangenen zwölf Monaten seien in ganz Europa nur zwei Jungtiere auf die Welt gekommen.

Titelfoto: M. Tetzlaff/Zoo Duisburg/dpa

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