Ukraine-Krieg: Tote nach russischer Raketen-Attacke im Süden

Ukraine - Bangen und Hoffen am Tag vor dem amerikanisch-russischen Gipfel.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) betonte am Mittwoch in Berlin, dass der Weg zum Frieden nicht ohne die Beteiligung seines Landes bestimmt werden kann.  © Fabian Sommer/dpa

Zwar sitzen die europäischen Staaten und Vertreter Kiews nicht mit am Tisch, wenn US-Präsident Donald Trump (79) und Kremlchef Wladimir Putin (72) am Freitag in Alaska über den Ukraine-Krieg sprechen. Aber sie haben Trump mit auf den Weg gegeben, was aus ihrer Sicht die Botschaft an Putin sein sollte.

Der US-Präsident drohte Putin vorab mit "sehr schwerwiegenden Konsequenzen", falls sich Russlands Staatschef nicht auf ein Ende des von ihm befohlenen Angriffskriegs einlassen sollte.

"Der Weg zum Frieden kann nicht ohne die Ukraine festgelegt werden, und Verhandlungen können nur ein Ergebnis bringen, wenn sie während einer Waffenruhe stattfinden", bekräftigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47). Darin seien sich die Unterstützer der Ukraine in der sogenannten Koalition der Willigen einig, schrieb er auf der Plattform X.

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14. August, 18.52 Uhr: Kreml - Beim Gipfel keine gemeinsame Erklärung geplant

Bei dem Gipfel von Kremlchef Wladimir Putin (72) mit US-Präsident Donald Trump (79) ist nach offiziellen Angaben aus Moskau keine gemeinsame Erklärung geplant.

"Nein, es ist nichts zu erwarten, es wurde nichts vorbereitet, und es ist unwahrscheinlich, dass es irgendein Dokument geben wird", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow (57) der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge vor dem Treffen.

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14. August, 17.34 Uhr: Trump - 25 Prozent Risiko, dass Putin-Treffen nichts bringt

US-Präsident Donald Trump (79) schließt nicht aus, dass sein Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin (72) ergebnislos bleibt.

Er sehe dafür eine Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent, sagte Trump dem Sender Fox News Radio auf die Frage, ob er sich ein Scheitern bei dem Gipfel vorstellen könne. Zugleich bekräftigte Trump, dass er das erste Gespräch in Alaska am Freitag vor allem als Vorbereitung für ein zweites Treffen betrachte. "Das zweite Treffen wird sehr, sehr wichtig sein - denn das wird das Treffen sein, bei dem sie einen Deal machen", sagte er.

14. August, 15.54 Uhr: Tote durch russische Angriffe im ostukrainischem Grenzgebiet

Im ostukrainischen Grenzgebiet Charkiw sind mindestens zwei Menschen durch russische Angriffe getötet worden. Ein Gleitbombenangriff fand den Angaben der Militärverwaltung der Gemeinde Derhatschi nach auf die Siedlung Kosatscha Lopan knapp vier Kilometer von der russischen Grenze statt.

Ein Mann wurde demnach in seinem Wohnhaus getötet, ein weiterer musste schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Am Vormittag war bereits ein Einwohner der Siedlung bei einer Attacke mit Mehrfachraketenwerfern in seinem Haus getötet worden. Der Chef der Militärverwaltung von Derhatschi, Wjatscheslaw Sadorenko, forderte die im Grenzgebiet verbliebenen Einwohner auf, das Gebiet zu verlassen.

Im ostukrainischen Charkiw sind mindestens zwei Menschen durch russische Angriffe getötet worden. (Archivfoto)  © Vadim Ghirda/AP/dpa

14. August, 15.09 Uhr: Noch ein Sanktionspaket gegen Moskau

Die EU-Kommission hofft darauf, im September über das nächste Paket mit Strafmaßnahmen gegen Russland abstimmen zu lassen.

"Hoffentlich können wir es nächsten Monat verabschieden", sagte eine Sprecherin der EU-Kommission. Details zum möglichen Inhalt des Pakets nannte sie nicht.

14. August, 14.58 Uhr: Ukraine und Russland tauschen weitere Gefangene aus

Die Ukraine und Russland haben erneut Gefangene ausgetauscht.

"Ein neuer Austausch, 84 Leute", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) bei Telegram. Es handele sich um Soldaten und Zivilisten. Selenskyj dankte den Vereinigten Arabischen Emiraten für die Hilfe bei der Organisation des Austauschs.

14. August, 14.56 Uhr: Tote nach russischer Raketen-Attacke im Süden

Im südukrainischen Gebiet Cherson sind mindestens zwei Menschen durch russischen Beschuss getötet worden. Weitere sechs wurden verletzt, wie die Polizei des Gebiets mitteilte.

Die Ortschaften Tschornobajiwka, Stepaniwka und Komyschany sind demnach mittels Mehrfachraketenwerfern beschossen worden. Dabei seien über 70 Wohnhäuser und auch landwirtschaftliche Gebäude beschädigt worden.

Im südukrainischen Gebiet Cherson sind zuletzt mindestens zwei Menschen durch russische Angriffe ums Leben gekommen. (Archivfoto)  © Bernat Armangue/AP/dpa

14. August, 14.53 Uhr: Putin stellt neue Rüstungskontrollverträge in Aussicht

Vor seinem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump (79) hat der russische Staatschef Wladimir Putin (72) neue Rüstungskontrollverträge in Aussicht gestellt - wenn es denn gelinge, den Ukraine-Konflikt zu lösen.

Das sagte Putin nach Angaben des Kremls bei einem Vorbereitungstreffen auf die Begegnung mit Trump am Freitag im US-Bundesstaat Alaska.

14. August, 13.44 Uhr: Kreml nennt Zeitpunkt des Treffens von Trump und Putin

Der Kreml hat den Zeitpunkt für den Beginn für die am Freitag erwarteten Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump (79) und dem russischen Staatschef Wladimir Putin (72) bekanntgegeben.

"Alles beginnt morgen etwa gegen 11.30 Uhr lokaler Zeit (21.30 Uhr MESZ)", teilte der außenpolitische Berater Putins, Juri Uschakow (78), gemäß russischen Nachrichtenagenturen mit. Hauptthema werde der russische Krieg in der Ukraine sein.

Nach den Gesprächen ist Uschakow zufolge eine gemeinsame Pressekonferenz von Putin und Trump geplant. Zur russischen Delegation werden neben Uschakow Außenminister Sergej Lawrow (75), Verteidigungsminister Andrej Beloussow (66), Finanzminister Anton Siluanow (62) und der für die US-Verhandlungen zuständige Kirill Dmitrijew (50) gehören.

Juri Uschakow (78), außenpolitischer Berater des Kremlchefs, hat sich zur Uhrzeit des Alaska-Gipfels geäußert.  © Maxim Shemetov/Reuters Pool via AP/dpa

14. August, 11.31 Uhr: Rutte lobt Deutschland für finanzielle Unterstützung

Nato-Generalsekretär Mark Rutte (58) hat Beiträge Deutschlands zum Kauf von US-Waffenmaterial für die Ukraine hervorgehoben.

Dies unterstreiche die Bereitschaft, dem ukrainischen Volk bei der Verteidigung von Freiheit und Souveränität beizustehen, erklärte Rutte.

Die Bundesregierung hatte am Vortag angekündigt, sich mit bis 500 Millionen Dollar (knapp 430 Millionen Euro) an einem Unterstützungspaket für die Ukraine zu beteiligen, für das ein neuer Nato-Mechanismus ("Prioritized Ukraine Requirements List") eingerichtet wurde. Das Bündnis koordiniert dabei die Umsetzung der Lieferung von Waffen, die in den USA beschafft werden.

Nato-Generalsekretär Mark Rutte (58) sprach lobende Worte in Richtung Deutschland.  © Soeren Stache/dpa

14. August, 11.10 Uhr: Verletzte nach ukrainischen Drohnenangriffen in Russland

Bei ukrainischen Drohnenangriffen sind in der russischen Grenzregion Belgorod mindestens drei Menschen verletzt worden.

Alle seien in Krankenhäuser eingeliefert worden, teilte der Gouverneur des Gebiets, Wjatscheslaw Gladkow, bei Telegram mit. Bei dem Angriff sei das Gebäude der Gebietsverwaltung angegriffen worden.

Auch im südrussischen Gebiet Rostow gab es Verletzte infolge ukrainischer Drohnenflüge. Mindestens 13 Menschen wurden nach Angaben des Gouverneurs Juri Sljussar in der Gebietshauptstadt Rostow am Don verletzt. Zwei Schwerverletzte kamen demnach ins Krankenhaus.

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