Unterammergau (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) - Tragisches Berg-Unglück in den Ammergauer Alpen: Ein erst 14-Jähriger ist bei einer Bergtour bei winterlichen Verhältnissen ausgerutscht und etwa 150 Höhenmeter in den Tod gestürzt.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten, war der 14-Jährige gemeinsam mit seinem 13 Jahre jungen Kumpel am frühen Sonntagnachmittag bei einer Bergtour von Unterammergau zum Laubeneck unterwegs.
Gegen 13.45 Uhr rutschte der Teenager am Laubeneck unterhalb des Gipfels aufgrund der eisigen Bedingungen aus und stürzte in der Folge 150 Höhenmeter ab.
Das Grausame: Sein Freund musste alles mitansehen. Ein weiterer unbeteiligter Bergsteiger, der sich zu dem Zeitpunkt des Unfalls am Nachbargipfel befand, konnte den Sturz ebenfalls beobachten und alarmierte den Notruf.
Nach dem Anruf machten sich die Bergwacht Unterammergau sowie ein österreichischer Rettungshubschrauber auf den Weg zum Unfallort. Die Besatzung des Hubschraubers lokalisierte den abgestürzten 14-Jährigen in einem Schneefeld.
Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Jugendlichen feststellen.
Polizei und Bergwacht warnen vor riskanten Bergtouren während des winterlichen Wetters
Der 13-jährige Begleiter wurde von weiteren Einsatzkräften der Bergwacht betreut, die sich fußläufig auf den Weg zu ihm machten.
Zur Unfallaufnahme und Bergung des Leichnams wurde ein Polizeihubschrauber und zwei Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe hinzugezogen, hieß es.
Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang hat die Alpine Einsatzgruppe West der Grenzpolizeiinspektion Murnau unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II übernommen.
Die Polizei und die Bergwacht warnen derzeit ausdrücklich vor riskanten Wandertouren in den Bergen. Besonders auf der Nordseite herrschen "überfrorene und sehr eisige Verhältnisse".