Tarnowskie Góry (Polen) - Innerhalb von nur drei Minuten gingen beim Notruf der Feuerwehr und der Polizei Tarnowskie Góry, Woiwodschaft Schlesien in Polen, Meldungen über zwei Unfälle ein, an denen derselbe Mann beteiligt war. Zuerst kollidierte der Autofahrer mit einem Bus. Als eine Frau anhielt, um zu helfen, stahl der Mann ihr Auto. Auf der Flucht vor der Polizei war er in einen weiteren Unfall verwickelt.

Die beiden Notrufe gingen in der Nacht von Donnerstag zu Freitag ein.

Der erste Unfall passierte kurz vor Mitternacht. Laut einem Sprecher der Feuerwehr in Tarnowskie Góry fuhr ein 31-Jähriger bei Świerklaniec aus bislang ungeklärter Ursache mit seinem Audi auf die Gegenfahrbahn.

Dort stieß er frontal mit einem entgegenkommenden Stadtbus zusammen, in dem sich keine Fahrgäste befanden. Weder der Autofahrer noch der Busfahrer (55) wurden dabei ernsthaft verletzt.

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Kurz darauf kam eine Autofahrerin, die mit ihrer Tochter (17) unterwegs gewesen war, an der Unfallstelle vorbei, teilte ein Sprecher der Polizei Tarnowskie Góry mit. Weil die 41-Jährige helfen wollte, hielt sie an.

Die Frau stieg aus ihrem Wagen aus und erlebte dann eine böse Überraschung.

Denn der Unfallverursacher stieg unerwartet in ihren Ford, in dem offenbar noch der Schlüssel steckte, und fuhr davon.

Die vor Ort eintreffenden Polizisten nahmen sofort die Verfolgung auf. Weit kam der Dieb nicht: nach etwa einem Kilometer prallte er mit einem Škoda zusammen, in dem vier Leute saßen.

Dieses Mal wurden alle Beteiligten, einschließlich des flüchtenden Fahrers, schwer verletzt. Der oben erwähnte 31-Jährige sowie drei 18-Jährige und ein 17-Jähriger wurden in ein Krankenhaus gebracht.

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Während des Rettungseinsatzes war die Straße mehrere Stunden komplett gesperrt.

Die Polizei ermittelt zu den genauen Ursachen und Umständen dieser beiden eng miteinander verbundenen Unfälle.

Untersucht wird auch, ob die Fahrer aller beteiligten Fahrzeuge nüchtern waren.