Babysitterin macht Nickerchen und lässt Jungen (†2) allein, dann zerfleischen ihn Rottweiler
Valdosta (USA) - Ein zwei Jahre altes Kind wurde im US-Bundesstaat Georgia von Hunden tödlich verletzt. Zum Zeitpunkt seines Todes hätte den Jungen eigentlich eine Babysitterin betreuen sollen - doch die hatte sich schlafen gelegt.

Mutter Adrianna Jones hatte ihren Sohn Kaimir am Samstag bei einer Kindertagesstätte in Valdosta abgegeben, welche ihr "wärmstens empfohlen" worden war, schreibt sie auf einer "GoFundMe"-Seite. In Wirklichkeit war die Betreuungsstelle nicht lizenziert, die Babysitterin offenbar eine Drogenabhängige.
Als die Polizei wegen eines Hundeangriffs zu einem Wohnhaus gerufen wurde, ahnten die Beamten noch nicht, welch schrecklicher Anblick sich ihnen eröffnen würde:
Auf dem Grundstück wurde der kleine Kaimir tot aufgefunden. Die zwei Rottweiler der Babysitterin hatten ihn angegriffen.
Laut ersten Erkenntnissen hatte die Betreuerin das Kind für etwa zwei Stunden allein gelassen, um ein "Nickerchen" zu machen. Die Behörden vermuten, dass der Zweijährige in dieser Zeit in den Hinterhof gelangen konnte und dort den Zwinger der beiden Hunde öffnete, die ihn daraufhin tödlich verletzten.
Nach tödlichem Hundeangriff: Babysitterin wird Mord vorgeworfen

"Dies ist ein schrecklicher und tragischer Vorfall, der nie hätte passieren dürfen. Doch aufgrund der Fahrlässigkeit dieser Täterin hat eine Mutter auf tragische Weise ihr Kind verloren", sagte Leslie Manahan von der Polizei von Valdosta auf Facebook.
Kaimirs Mutter behauptet, dass die Babysitterin von der Polizei "aufgrund von Drogenmissbrauch bewusstlos auf dem Boden gefunden" worden war. "Ich war bei der Arbeit und mein Sohn wurde in einer Kindertagesstätte ermordet", schreibt sie auf der "GoFundMe"-Seite, wo sie Geld für die Beerdigung ihres Kindes sammelt. Auf der Spendenseite sind mittlerweile über 25.000 US-Dollar (rund 21.000 Euro) zusammengekommen.
Sie habe intuitiv gespürt, dass etwas nicht stimmt, als sich die Babysitterin drei Stunden lang nicht gemeldet hatte. Daraufhin hatte Adrianna früher Feierabend gemacht, die Polizei alarmiert und war zur Kindertagesstätte gefahren. Dort sei sie auf die Einsatzkräfte getroffen und habe ihren toten Sohn gesehen. "Es war ein herzzerreißender, verheerender und traumatisierender Anblick, den ich niemandem wünsche." Dass die Betreuerin Hunde besitzt, habe sie laut eigener Aussage nicht gewusst.
Die Babysitterin wurde unterdessen festgenommen. Ihr wird Mord zweiten Grades und schwere Kindesmisshandlung vorgeworfen. An jenem Tag war Kaimir das einzige Kind in ihrer Tagesstätte - sonst wären bis zu zehn Kinder in ihrer Obhut gewesen, schreibt die Polizei. Ihre beiden Hunde wurden nach dem tragischen Vorfall von der Tierschutzbehörde in Gewahrsam genommen.
Titelfoto: Bildmontage/123rf/cynoclub, Screenshot/GoFundMe/kaimir-jones