Explosionen in Industriegebiet: Feuerinferno trifft mehrere Menschen
Buenos Aires (Argentinien) - Bei einem Brand durch heftige Explosionen in einem Industriegebiet südlich von Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires sind mehr als 20 Menschen überwiegend leicht verletzt worden. Ein Mann, der einen Herzinfarkt erlitt, und eine Schwangere mit Vergiftungserscheinungen waren am Samstag noch in Behandlung, wie die Behörden mitteilten.
Der Brand sei aber unter Kontrolle, sagte der Direktor des Zivilschutzes der Provinz Buenos Aires, Fabián García, lokalen Medien. Die Brandursache werde noch ermittelt.
Nach Angaben von Bürgermeister Gaston Granados hatte es am späten Freitagabend (Ortszeit) Explosionen und dadurch ausgelöste Brände in mehreren Fabriken in der Stadt Ezeiza gegeben. In dem betroffenen Industriegebiet in der Nähe des internationalen Flughafens von Buenos Aires seien auch Chemiefirmen ansässig, sagte García.
Den Behörden zufolge waren mindestens fünf Unternehmen in dem Industriegebiet betroffen. Mindestens eine Fabrik brannte vollständig nieder, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP beobachteten.
Die Explosionen und der Brand lösten Panik in der Bevölkerung im Umkreis aus. Einige Häuser wurden beschädigt, Fensterscheiben splitterten. Über dem Ort Ezeiza rund 40 Kilometer von Buenos Aires entfernt war am Freitagabend eine schwarz-orange Rauchsäule zu sehen gewesen.
Die Regionalregierung warnte die Bevölkerung vor giftigem Rauch und wies die Menschen zeitweise an, ihre Häuser nicht zu verlassen und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Luft wurde laut García weiter auf Schadstoffe überprüft.
Titelfoto: AFP PHOTO / MINISTRY OF SECURITY OF THE PROVINCE OF BUENOS AIRES
