Kind (3) stirbt bei Exorzismus - Mutter erklärt: "Ich bin glücklich"

San José (Kalifornien) - Die Vorwürfe gegen eine Mutter (25) aus Kalifornien wiegen schwer: Sie soll am Tod ihrer gerade einmal drei Jahre alten Tochter beteiligt sein. Das Mädchen starb während einer Exorzismus-Prozedur.

Arely Naomi Proctor starb mit gerade einmal drei Jahren.
Arely Naomi Proctor starb mit gerade einmal drei Jahren.  © Screenshot Instagram/elisaahdz_

Es geschah am 3. September 2021: Innerhalb einer zweistündigen Zeremonie sollten Arely Naomi Proctor im Keller eines Hauses in San José böse Geister ausgetrieben werden.

Ihre Mutter, Claudia Hernandez, behauptete, dass ihre dreijährige Tochter von Dämonen besessen sei, weil sie "regelmäßig aufwachte und schrie oder weinte", sagte die US-Amerikanerin laut Daily Mail gegenüber der Polizei.

Zusammen mit ihrem Vater Rene Huezo, der in der kalifornischen Pfingstgemeinde als Pastor fungierte, führten sie einen Exorzismus an dem kleinen Mädchen durch.

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Dabei soll Mutter Claudia den Hals der Dreijährigen festgehalten und zusammengequetscht haben.

"Die Mutter sagte, sie habe versucht, ihren Körper zusammenzudrücken, um ihre Dämonen zum Vorschein zu bringen", erklärt der eigentliche Hausbesitzer Santiago Garcia, der nichts von den üblen Machenschaften seiner Mieter wusste.

Auch Großvater Rene und ein weiterer Verwandter sollen Arely während des Exorzismus festgehalten haben. Außerdem verweigerte man dem Mädchen, etwas zu essen.

Arely überlebte die Prozedur nicht.

Mutter äußert sich in YouTube-Video

Mutter Claudia Hernandez behauptete, ihre Tochter sei von bösen Geistern besessen.
Mutter Claudia Hernandez behauptete, ihre Tochter sei von bösen Geistern besessen.  © Screenshot Instagram/elisaahdz_

Ihre Mutter wurde wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt. Sowohl Aurelys Opa als auch Onkel haben offenbar keine Konsequenzen zu erwarten.

Doch anstatt in tiefer Trauer zu sein, ist es fast so, als würde sich die 25-jährige Claudia mit dem Tod ihrer Tochter brüsten.

"Ich bin glücklich", erklärt sie in einem fast einstündigen Video, in dem sie den Vorfall in San José völlig herunterspielt. "Es ist, was es ist", sagt sie im Clip. Immer wieder grinst oder lacht die Frau aus Kalifornien, als sie vor der Kamera über ihre tote Tochter spricht.

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"Wenn du nicht da warst, als sie starb, ist alles, was du denken willst, nicht berechtigt", meint Claudia. "Am Ende des Tages weiß nur ich, was passiert ist. Gott weiß, was passiert ist. Und die Leute, die da waren, als sie starb."

Auf Instagram teilte die 25-Jährige auch Bilder von Arelys Beerdigung. In einem Story-Highlight sieht man den kleinen Sarg ihrer Tochter und eine Trauerkarte mit Dutzenden Bildern der Dreijährigen.

"Es interessiert mich nicht, was die Leute reden. Denn ich kenne die Wahrheit", meint Claudia.

Titelfoto: Screenshot Instagram/elisaahdz_

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