Super-Sturm wütet in Urlaubs-Paradies: Deutscher vom Blitz getroffen

Rovinj (Kroatien) - Schmale Straßen, malerische Strände und tiefblaues Wasser bis zum Horizont. Nicht umsonst ist die kroatische Hafenstadt Rovinj bei Urlaubern aus der ganzen Welt so beliebt. Doch ein plötzliches Unwetter wurde einigen zum Verhängnis - ein Deutscher liegt auf der Intensivstation.

Der Deutsche hat nicht daran gedacht, dass neben dem Sturm auch noch ein Gewitter aufzog. Als der erste Blitz in seinen Drachen einschlug, war es schon für ihn zu spät. (Symbolbild)
Der Deutsche hat nicht daran gedacht, dass neben dem Sturm auch noch ein Gewitter aufzog. Als der erste Blitz in seinen Drachen einschlug, war es schon für ihn zu spät. (Symbolbild)  © Patrick Pleul/dpa

Laut Berichten der beiden kroatischen Zeitungen "24sata" und "INDEX" zog am vergangenen Montagabend ein heftiger Sturm über den Nordwesten des Landes.

Gerade in dem Camper- und Wohnwagen-Paradies Rovinj schlug der Sturm mit besonders großer Härte zu. Dutzende Wohnwagen wurden durch herabfallende Äste oder durch umstürzende Bäume beschädigt. Genauso wurden auch etliche Menschen verletzt. Allein in dem kleinen Ort meldete die örtliche Feuerwehr insgesamt acht Verletzte, drei von ihnen liegen mit schweren Verletzungen im Krankenhaus - einer sogar auf der Intensivstation.

Dabei handelt es sich um einen deutschen Urlauber, der am besagten Abend den starken Wind ausnutzen wollte, um seinen Drachen steigen zu lassen. Dabei beachtete er jedoch nicht, dass neben dem Sturm auch noch ein Gewitter aufzog.

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Gegen 19 Uhr schlug ein Blitz in den Drachen des 30-Jährigen ein, die Elektrizität des Blitzes schoss sofort durch den Körper des Drachensteigers.

Eine Frau, die zufälligerweise zum Zeitpunkt des Einschlags in der Nähe war, rief sofort den Notruf und belebte den Mann wieder.

Sturm bringt Fähre zum Kentern

Laut einem Bericht der Seite "Kristijan Antic" erreichten die Sturmböen an jenem Abend Geschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde. Plötzlich erreichte die Einsatzkräfte ein schockierender Notruf: Eine Fähre ist vor der Küste von Sali gekentert!

Doch zum Glück waren die Rettungseinheiten rechtzeitig vor Ort, sodass alle 38 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder in Sicherheit gebracht werden konnten.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa

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