Tödliches Zugunglück: Bergung schreitet weiter voran

Von Lina Krauß

Riedlingen - Nach dem Zugunglück mit drei Toten in Riedlingen (Landkreis Biberach) schreitet die Bergung des letzten Wagens laut einem Sprecher der Deutschen Bahn (DB) voran.

Bei dem tödlichen Zugunglück in Riedlingen wurden 36 Menschen, darunter zwei Kinder, verletzt.
Bei dem tödlichen Zugunglück in Riedlingen wurden 36 Menschen, darunter zwei Kinder, verletzt.  © News5

Mithilfe eines Spezialkrans habe das Bergungsteam mittlerweile drei Wagen aus dem Gleisbereich herausheben können. Die geborgenen Wagen wurden mit einem Tieflader zu einem Firmengelände in der Region transportiert.

"Spezialisten arbeiten momentan daran, den letzten Wagen zu bergen. Da für den vierten und letzten Wagen der Zugang für den Schienenkran besonders herausfordernd ist, lässt sich zurzeit noch nicht genau absehen, wann die Bergung komplett abgeschlossen sein wird", so der Sprecher.

Nach Abschluss der Bergungsarbeiten werde ein Expertenteam die Strecke nach genauen Schäden begutachten. "Erst dann lässt sich verlässlich sagen, wie lange die Strecke noch gesperrt ist", sagte der Bahnsprecher.

Zwei Tote bei Absturz von Bundeswehr-Hubschrauber: Eine Person wird noch vermisst
Unglück Zwei Tote bei Absturz von Bundeswehr-Hubschrauber: Eine Person wird noch vermisst
Drei Menschen nach Explosion in Holz-Fabrik vermisst
Unglück Drei Menschen nach Explosion in Holz-Fabrik vermisst

Auch zu den laufenden Ermittlungen gebe es zunächst keine Neuigkeiten, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ravensburg Christian Weinbuch. Die Staatsanwaltschaft habe ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Ein solches Verfahren sei bei nicht natürlichen Todesfällen üblich, so der Sprecher.

Es werde nicht wegen einer konkreten Straftat ermittelt, sondern geprüft, ob es Anhaltspunkte für eine solche geben könnte. Insgesamt wurden bei dem Unglück 36 Menschen verletzt.

Titelfoto: News5

Mehr zum Thema Unglück: