Tragisches Unglück! Dreijähriger stirbt beim Zahnarzt

Wichita - Es ist eine herzzerreißende Tragödie! Bei einem Zahnarztbesuch starb in den USA ganz plötzlich ein kleiner Junge.

Abiel Valenzuela Zapata (†3) starb wahrscheinlich infolge einer allergischen Reaktion auf Narkose-Medikamente.
Abiel Valenzuela Zapata (†3) starb wahrscheinlich infolge einer allergischen Reaktion auf Narkose-Medikamente.  © Screenshot/gofundme.com

Wegen einer Zahnfleischentzündung mussten dem dreijährigen Abiel Valenzuela Zapata mehrere Zähne gezogen werden. Deshalb wurde er am 6. Juli in die "Tiny Teeth"-Kinderzahnarztklinik in Wichita im US-Bundesstaat Kansas gebracht.

Für den Eingriff bekam das Kind eine Narkose. Zunächst sei bei der Operation alles normal verlaufen. Laut der späteren Aussage des Anästhesisten ging es dem Jungen in den ersten 30 Minuten auch noch gut, berichtet "The Sun".

Doch etwa 20 Minuten später schwollen Abiels Wangen an und sein Puls verlangsamte sich. Schließlich verlor er das Bewusstsein.

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Als er kein Lebenszeichen mehr von sich gab, begannen die Mitarbeiter fieberhaft mit den Wiederbelebungsversuchen, die sie bis zum Eintreffen der Ersthelfer des Rettungsdienstes fortsetzten.

Abiel wurde in ein Krankenhaus gebracht. Doch die Ärzte konnten nichts mehr für ihn tun: Der Junge starb - vier Wochen vor seinem vierten Geburtstag.

Nach Angaben der Polizei von Wichita wurde dem jungen Patienten für die OP "etwas gegeben". Was genau? Dieses Detail wurde angeblich später im Bericht der Praxis geschwärzt.

Allergische Reaktion während der OP

OP-Risiko Narkosemittel: Medikamente, die im Verlauf eines Eingriffs dem Patienten gegeben werden, können allergische Reaktionen auslösen. (Symbolbild)
OP-Risiko Narkosemittel: Medikamente, die im Verlauf eines Eingriffs dem Patienten gegeben werden, können allergische Reaktionen auslösen. (Symbolbild)  © 123rf.com/chanawit

Ein Anwalt der Zahnarztpraxis gab eine Erklärung ab. Darin hieß es unter anderem, dass die Mitarbeiter "wegen des Todes von Abiel Valenzuela Zapata am Boden zerstört" seien.

Im Namen des Arztes, der den Eingriff durchführte, erklärte der Anwalt: "Unsere Praxis hat so einen Fall noch nie erlebt." Zudem sei es ein Routineeingriff gewesen und Abiel habe keine bekannten Allergien gehabt.

In einem emotionalen Facebook-Eintrag schrieb die Mutter des Jungen, Nancy Valenzuela: "Das Schwierigste ist, für meine anderen Kinder stark zu bleiben. Ich weiß, nichts wird ihn jemals zurückbringen, aber er war derjenige, der immer auffiel und immer nach Aufmerksamkeit suchte."

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Dann gab sie einen Hinweis auf die mögliche Ursache für Abiels Tod: "Mein Junge hat es nicht verdient, zu sterben. Egal, wie viele Leute sagen, dass es wahrscheinlich eine allergische Reaktion war." Weiter erklärte sie, dass ihr Sohn bereits bei der ersten Gabe des Narkosemittels "eine allergische Reaktion" hatte. Trotzdem bekam er vom Narkosearzt "eine zweite Dosis" des Medikaments.

"Warum?", wollte die Mutter wissen. Eine Frage, die ihr offenbar bis heute niemand beantwortet hat.

Die Mutter fordert Aufklärung

Offenbar sei alles sehr schnell gegangen: "Innerhalb von Minuten hatte er keinen Puls. Er hat einen Herzstillstand erlitten." Nancy Valenzuela habe zusehen müssen, wie die Ärzte und Krankenschwestern versuchten, Abiel wiederzubeleben. Doch "mein Junge kehrte nicht zu mir zurück".

"Ich will Gerechtigkeit und herausfinden, was passiert ist. Er war ein gesunder Junge. Es gibt jemanden, der daran schuld ist. Wenn eine Zahnarztpraxis nicht auf diese Art von Eingriff, den mein Sohn benötigte, oder eine solche Notfallsituation vorbereitet ist, darf sie das nicht wieder machen."

Auf GoFundMe wurde eine Spendensammelseite eingerichtet, um die hohen Bestattungskosten für Abiels Beerdigung zu decken. Bis heute (Stand: 23. Juli) sind rund 20.500 Dollar (rund 17.400 Euro) für die Familie zusammengekommen.

Die Polizei teilte mit, dass derzeit keine strafrechtlichen Ermittlungen zum Tod des Jungen eingeleitet worden seien.

Titelfoto: Screenshot/ gofundme.com

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