Bad Schandau - Zwei Männer wollten einen Ausflug in die Sächsische Schweiz machen, dann kam es zu einem dramatischen Unfall. Die Bergwacht Bad Schandau musste ausrücken - auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.

Am Dienstag gegen 14.20 Uhr wollten zwei Männer vom Pfaffenstein absteigen. Dazu wählten sie die alte Wirtsstiege, eine nicht ganz leichte Route, die Können erfordert.

Am letzten Teilstück wollten die Naturfreunde sich abseilen. Doch dann passierte das Unglück: Einer der Bergsteiger (70) verlor den Halt, stürzte fünf Meter in die Tiefe und verletzte sich schwer, das bestätigte die Bergwacht Bad Schandau gegenüber TAG24.

Erste Erkenntnisse zur Unfallursache deuten darauf hin, dass die selbst gelegte Seilschlinge offenbar riss.

Sofort wurde die Bergwacht Bad-Schandau alarmiert. Jedoch war die Unfallstelle nur schwer zugänglich.

Die Bergung mit Hubschrauber war aufgrund der hohen Felswände und dichter Tannen nicht möglich.

Notarzt und Bergretter mussten sich deswegen zu Fuß auf den Weg zum Verunglückten machen. Als sie den 70-Jährigen erreichten, war dieser ansprechbar, hatte aber ein Polytrauma erlitten und konnte sich nicht bewegen.

Der Senior wurde in eine Schleifkorbtrage gelegt und den Hang heruntergetragen.

Am Fuße des Pfaffensteins wartete der Rettungshubschrauber und brachte den Mann in ein Dresdner Krankenhaus zur weiteren medizinischen Behandlung.