Marana (USA) - Diese Tragödie schockierte im vergangenen Jahr die USA: Ein Vater hat seine zweijährige Tochter im kochend heißen Auto gelassen - das kleine Mädchen starb. Jetzt kommen schockierende Details ans Licht, womit der Mann beschäftigt gewesen sein soll, anstatt sich um sein Kind zu kümmern.
Man möchte sich gar nicht vorstellen, wie sehr die zweijährige Parker gelitten haben muss, als sie Anfang Juli 2024 in der brütenden Hitze Arizonas starb.
Wie es dazu kommen konnte, soll jetzt in einem Gerichtsverfahren geklärt werden. Auf der Anklagebank sitzt Christopher Scholtes, der heute 38-jährige Vater des toten Kleinkindes, verhandelt wird wegen Mordes.
Wie die Daily Mail jetzt berichtete, soll er das schlafende Mädchen im Auto gelassen haben. Zwar lief die Klimaanlage, doch Scholtes habe die Zeit vergessen, spielte Playstation, trank Alkohol und sah sich außerdem auch Pornos an.
Irgendwann habe sich das Fahrzeug abgeschaltet. Es soll sich daraufhin auf mehr als 42 Grad Celsius aufgeheizt haben, die Zweijährige hatte keine Chance. Als man die Kleine im Auto entdeckte, sei es schon zu spät gewesen.
Den Ermittlungen der Polizei zufolge soll es gegen 13 Uhr gewesen sein, als der 38-Jährige Parker im Auto zurückließ, gefunden wurde sie aber erst 16 Uhr. Rund eine Stunde später wurde das Mädchen im Krankenhaus für tot erklärt.
Unglück nur eine Frage der Zeit? Vater soll Töchter ständig im Auto gelassen haben
Besonders schlimm: Offenbar war es nicht das erste Mal, dass der Beschuldigte seine Kinder im Wagen ließ. Laut Daily Mail liege dem Gericht eine SMS von Scholtes Ehefrau Erika vor, in der sie auf dem Weg ins Krankenhaus schrieb: "Ich habe dir gesagt, dass du sie nicht mehr im Auto lassen sollst. Wie oft habe ich dir das schon gesagt?"
Trotzdem soll die Anästhesistin, die in derselben Klinik arbeitet, in die ihre Tochter eingeliefert wurde, seit dem verhängnisvollen Tag immer zu ihm gestanden und ihn sogar verteidigt haben.
Doch die anderen beiden Töchter des Paares, zum Zeitpunkt des Unglücks fünf und neun Jahre alt, belasteten ihren Papa schwer. Sie sollen gegenüber der Polizei ausgesagt haben, schon häufiger von Scholtes im Auto zurückgelassen worden zu sein.
Sie gaben auch an, dass ihr Vater häufig Alkohol trinke und es darüber zum Streit mit ihrer Mutter kam. Der Familienvater habe immer wieder versprochen, sich zu bessern, doch gehalten hat er die Versprechen offenbar nicht.
Zwischenzeitlich sei Scholtes auf Kaution freigekommen. Kurz darauf flog er mit den zwei verbliebenen Töchtern und seiner Frau nach Hawaii in den Urlaub, was in der Öffentlichkeit für Kritik sorgte.
Der Prozess wird fortgesetzt, am 27. Oktober soll eine Jury ausgewählt werden.