Mann mit der Ukulele versetzt ein ganzes Dorf in Angst und Schrecken
Görsbach (Thüringen) - Die Menschen im kleinen Dorf Görsbach im Landkreis Nordhausen leben in Angst und Schrecken. Grund ist ein 42-Jähriger, der als Mann mit der Ukulele bezeichnet wird.

Wie die BILD-Zeitung und RTL berichten, bringt der Arbeitslose die ländliche Idylle seit Monaten gehören ins Wanken.
Sein Vorstrafenregister soll den Angaben nach bis zu 90 Eintragungen haben. Gegen ihn laufen Verfahren wegen Körperverletzung, Verstoß gegen das Waffengesetz, Bedrohung, Nötigung, Diebstahl, Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Wie Bürgermeisterin Angela Simmen (67, parteilos) gegenüber BILD erklärte, sei die Polizei fast täglich vor Ort. Seit Februar seien die Verhältnisse komplett eskaliert, betont sie. Am 22. Februar hatte der Mann mit der Ukulele die Nachbarn in der Ernst-Thälmann-Straße mit einer Waffe beschossen, die sich später als Luftgewehr entpuppte.
Der eigentlich in Nordhausen gemeldete Mann hatte sich anschließend vor der Polizei verbarrikadiert und nicht auf die Anweisungen der Beamten reagiert. Schließlich stürmte das SEK die Garage, in der der Mann auch wohnen soll.

Tyrann soll sogar ein Kind gewürgt haben
Darüber hinaus soll er mit zahlreichen weiteren Delikten die knapp 1000 Einwohner im Dorf immer wieder tyrannisieren. Denn neben dem Luftgewehr-Angriff soll er sogar auf dem Weg zur Schule einen 12-Jährigen gewürgt haben.
Die Bürgermeisterin fordert deshalb, dass jetzt endlich die Justiz durchgreift: "Letztendlich ist jetzt meines Erachtens der Staatsanwalt bzw. dann auch ein Psychiater in der Pflicht, etwas zu unternehmen", erklärte sie gegenüber RTL.
Die Menschen in Görsbach hoffen, dass die Behörden nun endlich mal durchgreifen, damit endlich wieder Ruhe einkehrt. Der Störenfried wird als Mann mit der Ukulele bezeichnet, da er das Instrument oft dabeihat. Die soll er zwar nicht spielen können, aber bei einem Diebstahl ergaunert haben.
Titelfoto: Silvio Dietzel