Leinefelde - Schwere Zeiten im Eichsfeld: Beim Autozulieferer Musashi in Leinefelde verlieren rund 200 Beschäftigte ihren Job.
Wie der Mitteldeutsche Rundfunk berichtet, wird die Zerspanung dichtgemacht werden. Die 60 Angestellten in der Schmiede sollen allerdings bis mindestens 2028 weiter beschäftigt werden, heißt es.
Auf diese Entscheidung hatten sich das Unternehmen und die Gewerkschaft IG Metall in einer Schlichtungsrunde am Wochenende geeinigt.
Die betroffenen Angestellten, die ihre Arbeit verlieren, erhalten eine Abfindung, schreibt der MDR. Darüber hinaus will das Unternehmen die gekündigten Mitarbeiter weiterqualifizieren und bei der Suche nach neuen Jobs unterstützen. Mit diesen Maßnahmen konnte ein angedrohter Streik der IG Metall abgewendet werden.
Der abgewendete Streik mit der IG Metall schaffe deshalb die Grundlage für eine nachhaltige Zukunft für Musashi in Deutschland, wie in einer Pressemitteilung des Unternehmens betonte wird.
Die ursprünglichen Pläne hatten eine Schließung des Werks in Leinefelde vorgesehen. Als Grund für diesen harten Schritt wird im Unternehmen die zurückgehende Nachfrage nach Verbrenner-Komponenten genannt.