Darts war gestern, jetzt kommt Axtwerfen: Neuer Trend erobert Deutschland

Hamburg - Ja, richtig gelesen: Axtwerfen ist DER neue Freizeittrend und erobert gerade Deutschland. Ab dem morgigen Freitag wird auch die Hansestadt nach Standort-Eröffnungen in Berlin und Frankfurt um diese besondere Freizeitaktion reicher sein. TAG24 war schon vor Eröffnung der Axtwurfbar "WoodCutter" vor Ort und hat sich selbst ein Bild der (mutmaßlich) ältesten Sportart der Welt gemacht.

Präzision, Konzentration und Spaß: Axtwerfen gilt als einer DER neuen Freizeittrends und erobert nach Belgien jetzt auch Deutschland.
Präzision, Konzentration und Spaß: Axtwerfen gilt als einer DER neuen Freizeittrends und erobert nach Belgien jetzt auch Deutschland.  © Madita Eggers/TAG24

Nach einer ausführlichen Sicherheits- und Wurfanweisung durch Standortleiter und sogenanntem "Axe Master" John Jaffke ging es dann auch schon los. Linkes Bein ein Schritt vor dem rechten, Axt fest im Griff, Arm über den Kopf heben und dann genau im 90-Grad-Winkel werfen.

Auf einen direkten Treffer mit Anfängerglück folgten viele Fehlwürfe. Konzentration ist hier das A und O. Doch der Ehrgeiz wird geweckt und vor allem macht es richtig viel Spaß.

Dieser soll auch vor allem anderen im Vordergrund stehen, sagte "WoodCutter"-Gründer Romain Félix am Donnerstag, der zusammen mit seinem Jugendfreund Julien Vandenitte das Unternehmen 2019 in Belgien gegründet hat.

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"Wie viele andere auch lieben wir es, zusammen in Bars und Restaurants abzuhängen, doch wir wollten ein bisschen mehr Würze in die Sache bringen. Und haben uns dann für den ältesten Sport, der je erfunden wurde, entschieden", so Félix. Axtwerfen soll schon bei den Wikingern vor 10.000 Jahren ein beliebter Sport gewesen sein.

Axtwerfen kann jeder in fünf bis zehn Minuten lernen

Deutschland-Geschäftsführer und Freizeitexperte Martin Dencker zusammen mit "WoodCutter"-Gründer Romain Félix (r.).
Deutschland-Geschäftsführer und Freizeitexperte Martin Dencker zusammen mit "WoodCutter"-Gründer Romain Félix (r.).  © Madita Eggers/TAG24

Gleichzeitig soll das Konzept von "WoodCutter" zwischen Waldflair, hipper Bar und den Axtwurfbahnen auch ein Ort zum Abschalten sein, ein analoges Vergnügen für Freunde, Familien und Kollegen schaffen.

"Ohne irgendeinen Bildschirm in der Hand", so Félix. "Ihr werdet auch schnell sehen, dass mit einem Bier in der einen und der Axt in der anderen Hand keinen Platz mehr für irgendetwas anderes ist."

Zwar ist die Verköstigung des angebotenen Craftbeers erwünscht, beim Axtwurf aber nur in Maßen. Und ganz wichtig: Man muss nüchtern ankommen.

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"Wir respektieren das Gesellschaftliche mit dem Biertrinken, das finden wir auch wichtig. Allerdings steht hier das verantwortungsvolle Spielen im Vordergrund. Jeder, der sich nicht daran hält, hat in unserer Location nichts zu suchen. Wir sind da sehr resolut", betonte Deutschland-Geschäftsführer und Freizeitexperte Martin Dencker am Donnerstag. Dabei gelte: "Wenn ich Auto fahren darf, darf ich auch noch Axt werfen!"

Passiert sei in den fünf Jahren nach Gründung und über 100.000 Werfern in vier Standorten aber noch nie etwas, betonte Félix stolz. Damit das auch so bleibt, ist Sorgfalt geboten, nicht nur von den "Axe Masters" - die bei jeder Wurfsession dabei sind - sondern auch von den Gästen.

"Man sollte darauf achten, geschlossene Schuhe zu tragen, eine Axt kann mal herunterfallen. Idealerweise auch flache Schuhe, High Heels sind jetzt nicht so dem Anlass entsprechend. Ansonsten kann jeder kommen und wir werden ihm [Axtwerfen] innerhalb von fünf bis zehn Minuten beibringen. Sobald die Axt dann sitzt, kann man ganz viele unterschiedliche Sachen ausprobieren", so Pressesprecherin Isabel Albrecht gegenüber TAG24.

Martin Dencker : "Wir haben in der Activity-Bar-Szene in Deutschland noch großen Bedarf gesehen!"

Axtwerfen gilt als sehr sichere Sportart. Für die Sicherheit sorgen neben der professionellen Einweisung und Betreuung durch die "Axe Master" doppelt eingezäunte Bahnen und Sicherheitsmatten.
Axtwerfen gilt als sehr sichere Sportart. Für die Sicherheit sorgen neben der professionellen Einweisung und Betreuung durch die "Axe Master" doppelt eingezäunte Bahnen und Sicherheitsmatten.  © Madita Eggers/TAG24

Mit "WoodCutters" Hamburg wird am morgigen Freitag der bis jetzt flächenmäßig größte Standort des Unternehmens eröffnet. Als deutsche Konstellation sind diesmal zum ersten Mal auch Martin Dencker und sein Team mit an Bord.

"Wir haben in der Activity-Bar-Szene in Deutschland noch großen Bedarf gesehen und wollten ein Thema wählen, was viel intuitiver, aktiver und interessanter ist als Darts oder Mini-Golf, was zum Beispiel in England gerade ganz groß ist", so der Freizeitexperte.

Aufgrund der 700 Quadratmeter großen Fläche werden neben den zwölf Axtwurfbahnen auch noch drei Shuffle Boards und drei Bier-Bong-Tische angeboten. "Beides auch zwei Produkte, die sehr analog sind, was uns sehr wichtig war. Axtwerfen bleibt aber unser Key", so Dencker.

Jeder ab zwölf Jahren kann bei "WoodCutters" werfen, alle unter 18 Jahren allerdings nur in Begleitung eines Erwachsenen. Wer nach dem ersten Besuch Lust auf mehr hat, kann sich künftig auch auf regelmäßige Turniere am Sonntagabend und spezielle Axtwurf-Events freuen, so Albrecht.

Neben Hamburg sollen zeitnah noch Standorte in Bonn, Köln, Düsseldorf und München eröffnet werden: "Ich hoffe, dass bald jede große Stadt in Deutschland ein 'WoodCutter' hat", so Félix, der auch hofft, dass in seinen Locations bald Wettbewerbe ausgetragen werden.

Im Vordergrund stehe aber weiterhin der Spaß an der Sache: "Wir wollen, dass die Menschen den Ort mit einem Lächeln und einem neuen Skill verlassen, den sie ihr ganzes Leben lang behalten werden!" Und vielleicht sogar mit einer neuen Liebe, denn wie Mencker und auch der Gründer betonten, sei "WoodCutters" für Tinder-Dates sehr beliebt.

Geöffnet ist "WoodCutters" Hamburg donnerstags bis sonntags. Mehr Informationen unter woodcutter.de.

Titelfoto: Madita Eggers/TAG24

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