Deutscher Radiopreis 2025: "Big Lovestory" und zwei Weltpremieren
Hamburg - Am Donnerstagabend wurde der Deutsche Radiopreis in Hamburg verliehen. Neben den Nominierten auch mit dabei: prominente Gäste und musikalische Highlights. Ein wichtiges Thema am Abend: Die große Liebe.
In einer Sache waren sich Komiker Michael Mittermeier (59), Moderatorin Katrin Bauerfeind (43) und Lola Weippert (29) einig: Radio ist besser als Fernsehen!
Ganz so nüchtern war Mittermeier am Morgen im Zug noch nicht, als er sich auf den Weg in die Neue Flora nach Hamburg machte. Am Abend zuvor gab's eine feuchtfröhliche Sause beim Fernsehpreis, so der Komiker im Gespräch mit Bauerfeind während der Show.
Für Mittermeier, der als Laudator für die Kategorie "Beste Sendung" mit den Gewinnern "egoFM" auf der Bühne stand, ist der Radiopreis der klare Sieger unter den beiden Verleihungen: "Was ist das für eine geile Veranstaltung, oder? Ich war gestern beim Fernsehpreis, aber dieses Line-Up hatten sie nicht", so der Komiker.
"Radio ist das ehrlichste, das direkteste und naheste Medium. Wenn Sie das im Fernsehen sehen, sind die Nippelblitzer schon zwei Stunden her und alle rausgeschnitten", schwärmte auch Bauerfeind von den Pluspunkten des Radios.
Nirgendwo sonst kämen Musik-Acts wie die Sugababes, Bosse (45), Nina Chuba (26), oder Amy Macdonald (38) an einem Abend zusammen!
Michael Schulte trat als Überraschungsgast auf
Ein weiteres Highlight der Show: Auf die Zuschauer warteten gleich zwei Weltpremieren! Eine davon: Bosse mit seinem neuen Song "Peu à Peu", der erst am Freitag erscheint.
Auch die isländische Sängerin Ásdís (32) und Überraschungsgast Michael Schulte (35) brachten Frischware mit auf die Bühne. Die beiden Musiker performten gemeinsam den Song "Half of my Heart" und verkündeten nach ihrer Performance eine kleine Romanze: "We met in the studio", so die Sängerin.
"It was a big Lovestory in the studio", schwärmte Schulte weiter. "Wir haben diesen Song geschrieben, jetzt sind wir hier und durften diesen Song singen. Das ist wunderschön", so der Sänger.
Neben all den Showacts gab es natürlich auch noch stolze Preisträger, die die begehrten Trophäen von den prominenten Laudatoren überreicht bekamen.
Der Preis für die Kategorie "Bestes Entertainment" mit den Gewinnern von "Radio PSR" wurde von Lola Weippert übergeben. Auch sie verbindet mit Radio eine ganz besondere "Love Story".
Nina Chuba bildet den dröhnenden Abschluss
"Für mich ist Radio die große Liebe und die erste große Liebe vergisst man nicht. Ich habe immer bigFM gehört und meine Mutter hat gerufen: Mach den Krach aus! Und ich habs geliebt", so die ehemalige Temptation Island-Moderatorin.
Ihre Anfänge in der Medienbranche hatte Weippert schließlich auch bei bigFM. "Ich habe gedacht, die verdient Geld damit Quatsch zu reden, das will ich auch", erinnerte sich die 29-Jährige. Dabei hat der Abend gezeigt, dass Radio deutlich mehr ist als nur Quatsch.
So wurde Amy Scheske von "deltaradio" in der Kategorie "Beste Moderatorin" ausgezeichnet. Als sie den Preis auf der Bühne in Empfang nahm, hatte sie noch eine ganz besondere Botschaft an die Zuhörer: Mehr miteinander zu reden, sich gegenseitig stützen und mehr Menschen einen Therapieplatz zu geben.
Sie selbst leide an einer Angststörung und habe bereits unter Tränen Radiosendungen moderiert, weil sie während der Shows Panikattacken hatte.
Die Königsdisziplin unter den Radioshows, "Beste Morgensendung", ging schließlich in den hohen Norden. Bei ihrem Heimspiel nahmen Elke Wiswedel und Jens Mahrhold von NDR2 den Preis auf der Bühne in Empfang.
Den dröhnenden Abschluss bildete Superstar Nina Chuba mit einem Mix aus "Fata Morgana" und "Wenn das Liebe ist". Was die Sängerin an Radio liebt? "Es gibt so viele Songs, manchmal weiß ich nicht, was ich möchte. Da kann man das Radio anschalten und kriegt direkt was vorgelegt. Und man entdeckt dadurch vielleicht Songs, die man selber gar nicht angeklickt hätte", verriet die Musikerin TAG24 vor der Show auf dem roten Teppich.
Wer die Übertragung verpasst hat, kann sie in der ARD-Mediathek nachschauen.
Titelfoto: Deutscher Radiopreis/Hüllenkremer

