Magdeburg - Schon lange wird über den vorherrschenden Fachkräfte-Mangel diskutiert. Am extremsten ist es derzeit im Handwerksbereich. Doch woran liegt das und was kann man dagegen tun? Diese und weitere Fragen ergründet die MDR-Talk-Runde "Fakt ist! aus Magdeburg" am Montag.

Zahlreiche Schulabgänger sollen die Mindestanforderungen für eine Ausbildung nicht mehr erfüllen, doch soll es vor allem daran liegen, dass junge Erwachsene das Handwerk nicht mehr attraktiv finden. Der Trend geht in Richtung Abitur und Studium statt Lehre.

Politik und ältere Generationen schreien auf und beschweren sich über die schwindende Leistungsbreitschaft der nachfolgenden Berufstätigen. Diesen wird vorgeworfen, nur noch an einer Work-Life-Balance als an anständiger Arbeit interessiert zu sein.

Wenn auch selten, gibt es dennoch die jungen und engagierten Auszubildenden im Handwerk. Und die Betriebe wetteifern um sie. Boni, Firmenfahrzeug und Co. sollen den Nachwuchs von den handwerklichen Berufen begeistern und binden.

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Nicht jede Firma kann sich dies durch die Folgen der Inflation leisten. Das Handwerk fordert daher Unterstützung durch die Politik, welche jedoch noch immer über Wege der Entlastung debattiert.

Wie kann es gelingen, jungen Leuten eine Perspektive im Handwerk schmackhaft zu machen?
Welche Rolle spielt dabei die Bildungspolitik?
Was kann das Handwerk selbst tun – und wo braucht es die Unterstützung durch den Staat?

Diese und viele andere Fragen diskutieren folgende Gäste am Montagabend bei "Fakt ist!":

• Christoph Göring, Geschäftsführer eines Heizungs- und Sanitärbetriebs aus Dessau
• Burghard Grupe, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Magdeburg
• Nina Zimmermann, CEO: Arbeitgeber-Vergleichsportals Kununu
• Eva Feußner (60, CDU), Bildungsministerin in Sachsen-Anhalt

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Moderiert wird diese Sendung von Anja Heyde (46).

TV-Tipp: Zu sehen ist der aktuelle MDR-Talk zum Thema "Keine Leute, keine Leute! Handwerker dringend gesucht!" am heutigen Montag ab 20.30 Uhr im Livestream auf mdr.de/tv und auf dem MDR-YouTube-Kanal sowie um 22.10 Uhr im MDR-Fernsehen und im Anschluss in der ARD Mediathek.