Droht die nächste ESC-Blamage für Deutschland? DSDS-Jurorin: "Es muss sich etwas ändern!"

Turin - Die Niederlande sind eines der erfolgreichsten Länder beim Eurovision Song Contest (ESC). Zwar schneidet Deutschland im ewigen Ranking nicht viel schlechter ab, doch besonders in den vergangenen Jahren jagte eine Blamage die nächste. Für die frühere ESC-Zweitplatzierte Ilse DeLange (44) steht fest: "Es muss sich etwas ändern!"

Ilse DeLange (44) war selbst ESC-Zweite 2014 und wirkte beim Sieg von Duncan Laurence 2019 mit.
Ilse DeLange (44) war selbst ESC-Zweite 2014 und wirkte beim Sieg von Duncan Laurence 2019 mit.  © RTL/Stefan Gregorowius

"Ihr schneidet ja jedes Jahr gut ab. Bei uns hapert's im Moment ein bisschen", sagt "Deutschland sucht den Superstar"-Juror Florian Silbereisen (40) zu seiner Kollegin in der 10. Casting-Show, die am kommenden Samstag (20.15 Uhr/RTL) ausgestrahlt wird.

Das sei nicht immer so gewesen, antwortet die 44-Jährige, die 2014 als Teil von "The Common Linnets" ("Calm After The Storm") den zweiten Platz beim ESC holte und im Team von Duncan Laurence (27, "Arcade") bei dessen Sieg 2019 mitwirkte.

Nachdem Lena Meyer-Landrut (30) im Jahr 2010 mit "Satellite" den letzten deutschen Sieg geholt hatte, ging es für die Bundesrepublik stetig bergab. Ann Sophie (2015) und Jamie-Lee (2016) landeten im Finale auf dem letzten Platz, Levina (2017), S!sters (2019) und zuletzt Jendrik (2021) wurden jeweils Vorletzte.

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Durchbrochen wurde der Negativstrudel von Roman Lob (2012, Platz 8) und Michael Schulte (2018, Platz 4).

"Deutschland muss sich etwas ändern. Frag mich! Ich helfe! Gerne!", bietet sich DeLange an. In Deutschland würde man vergessen, dass das Abschneiden abhängig vom Song und nicht vom Act ist.

Würde beim ESC auch gern für Deutschland auf der Bühne stehen: DSDS-Casting-Kandidat Christopher Grevener (23), durch den das Thema "Eurovision Song Contest" erst aufkommt.
Würde beim ESC auch gern für Deutschland auf der Bühne stehen: DSDS-Casting-Kandidat Christopher Grevener (23), durch den das Thema "Eurovision Song Contest" erst aufkommt.  © RTL/Stefan Gregorowius

Eurovision Song Contest 2022:

Erfolgloser Wirbelwind: Jendrik Sigwart (27) holte beim ESC 2021 den vorletzten Platz für Deutschland.
Erfolgloser Wirbelwind: Jendrik Sigwart (27) holte beim ESC 2021 den vorletzten Platz für Deutschland.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Im deutschen Vorentscheid "Germany 12 Points" schnappte sich Malik Harris (24) mit "Rockstars" am vergangenen Freitag den Sieg. Er wird also am 14. Mai (21 Uhr, ARD) im Turiner Pala Olimpico seinen englischsprachigen Song performen.

Dieser hatte sich bei der TV-Ausstrahlung gegen "I Swear To God" von Maël & Jonas durchgesetzt, nachdem das Duo beim Online-Voting die Nase noch vorn gehabt hatte.

Das Show-Feedback der Zuschauer war teilweise vernichtend. Besonders über Emily Roberts (28) wurde hergezogen, nachdem sie einen sekundenlangen Texthänger hatte und sich diesen höchst unprofessionell anmerken ließ.

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Deutschland ist als Big-Five-Nation neben Gastgeber Italien, Großbritannien, Frankreich und Spanien sicher fürs Finale qualifiziert.

Alle anderen Länder müssen erst eines der beiden Halbfinals am 10. und 12. Mai durchlaufen, bei dem sich je zehn Länder fürs Finale qualifizieren.

Malik Harris (24), Sohn von Talkshow-Legende Ricky Harris (59), wird Deutschland beim ESC am 14. Mai in Turin vertreten.
Malik Harris (24), Sohn von Talkshow-Legende Ricky Harris (59), wird Deutschland beim ESC am 14. Mai in Turin vertreten.  © Britta Pedersen/dpa-Pool/dpa

Malik Harris - "Rockstars"

Die aktuellen Wettquoten sprechen leider nicht dafür, dass sich am deutschen Down in diesem Jahr etwas ändert.

Derzeit (Stand 9. März) wird Deutschland von den Buchmachern im hinteren Mittelfeld gerankt. Hoch im Kurs stehen die Ukraine (Kalush Orchestra - "Stefania") und Italien (Mahmood & Blanco - "Brividi"). Neun Nationen haben zudem ihren Beitrag noch nicht veröffentlicht.

Titelfoto: Bildmontage: Britta Pedersen/dpa-Pool/dpa, Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa, RTL/Stefan Gregorowius

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