Parookaville: Mia Julia und Roberto Blanco heizen Electro-Fans ein

Von Marc Herwig

Weeze - Es gibt eine Kirche, ein echtes Standesamt - und vor allem ganz viel elektronische Musik: 225.000 Menschen werden am kommenden Wochenende beim Parookaville-Festival am Flughafen Weeze erwartet.

Auch in diesem Jahr werden beim Parookaville-Festival am Flughafen Weeze wieder 225.000 Menschen erwartet. (Archivbild)
Auch in diesem Jahr werden beim Parookaville-Festival am Flughafen Weeze wieder 225.000 Menschen erwartet. (Archivbild)  © Christoph Reichwein/dpa

Es ist die zehnte Ausgabe des Festivals, das sich in kürzester Zeit zum größten Treffen für elektronische Musik in Deutschland entwickelt hat. Die Tickets sind schon ausverkauft, wie der Veranstalter mitteilte.

Rund 300 Künstlerinnen und Künstler stehen an den drei Festivaltagen von Freitag bis Sonntag (18.-20. Juli) auf den Bühnen. Es kommen viele Stars der Elektro-Szene wie Afrojack, Alok, Armin van Buuren, Artbat, Felix Jaehn, oder Robin Schulz.

Es gibt aber auch eine Party-Bühne mit ganz anderer Musik. Dort sind etwa Blümchen, Ballermann-Sängerin Mia Julia oder Schlager-Urgestein Roberto Blanco ("Ein bisschen Spaß muss sein") angekündigt.

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Insgesamt gibt es auf dem Festivalgelände mehr als zehn Bühnen. Einige sind bewusst ein bisschen versteckt und sollen abseits der Top-Acts Konzerte im kleineren Rahmen ermöglichen.

Zum Abschluss am Sonntagabend soll das zehnjährige Jubiläum mit einer Show aus Licht, Laser, Feuerwerk und einer großen Drohnenshow gefeiert werden. Ein Livestream vom Festival soll wie in den vergangenen Jahren mehrere Millionen Online-Zuschauer erreichen.

Eine Stadt mit Freibad, Gefängnis und Kirche

Eine Frau schaukelt auf dem Festivalgelände, das wie eine eigene Stadt konzipiert ist. (Archivbild)
Eine Frau schaukelt auf dem Festivalgelände, das wie eine eigene Stadt konzipiert ist. (Archivbild)  © Marius Becker/dpa

Neben den musikalischen Acts wartet auf die Besucherinnen und Besucher auf dem Festivalgelände ein buntes Programm.

In einem 700 Quadratmeter großen Pool können sich die Festivalgäste abkühlen, im sogenannten "Jail" ein Tattoo oder Piercing stechen lassen. In einem idyllischen Stadtwald geht es deutlicher ruhiger zu als vor den Bühnen.

Traditionell wird beim "Parookaville" auch geheiratet - und zwar ohne Beschränkungen. "Heirate, wen oder was dich glücklich macht!", lautet das Motto in der Kirche.

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In diesem Jahr will sich unter anderem ein Paar aus Essen das Ja-Wort geben. Den Trauzeugen bei der Festival-Hochzeit gibt übrigens Entertainer Roberto Blanco.

Das Parookaville fand im Sommer 2015 zum ersten Mal statt. Das Festival ist wie eine Stadt konzipiert. Benannt ist es nach dem fiktiven Gründervater Bill Parooka.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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