München - Geheimgesellschaften, UFOs, lebendige Horrorpuppen und Geisterhäuser. Die Menschen lieben das Geheimnisvolle. Doch wie viel Wahrheit steckt in diesen Geschichten. Und haben die Nazis noch eine geheime Basis in der Antarktis?

Mit ihrem Projekt "Hoaxilla - der skeptische Podcast" versuchen Alexa (47) und Alexander (46) Waschkau seit ziemlich genau zwölf Jahren, urbanen Legenden, Verschwörungsmythen und fremdartigen Wesen wissenschaftlich auf den Zahn zu fühlen.

Meist bleibt von diesen Geschichten relativ wenig Wahrheit und viel Märchen übrig. Durchschnittlich hören bis zu 50.000 Personen mit - pro Folge.

Dem Fernsehsender "The History Channel" scheint der Erfolg des Podcasts aus der Nähe von München (bis vor Kurzem noch aus Hamburg) nicht entgangen zu sein - deshalb widmet er der "Hoax-Mistress" und dem "Hoax-Master" einen eigenen animierten Kurzfilm. Der Titel: "Hoaxilla: Nazis in Neuschwabenland?"

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Das Thema wurde von den beiden bereits 2011 erstmal in der Folge 38 "Nazi-Flugscheiben aus Neu-Schwabenland" thematisiert. Wurden nun einfach die alten Episoden nachanimiert? Die Idee stand im Raum, wurde aber schnell verworfen.

"Uns war dann aber sehr schnell klar, dass es notwendig ist, ein eigenes Skript zu schreiben", erklärt Alexa Waschkau im Gespräch mit TAG24.

Für die Kulturwissenschaftlerin und den Diplom-Psychologen war das Ganze eine völlig neue Art, ihre Recherchen zu verbreiten, wie Alexa unterstreicht: "Die Arbeit an einer Animationsserie ist natürlich etwas komplett anderes, als die Arbeit an einem Podcast, aber es war bisher eine schöne Erfahrung."

Bisher. Denn bei dieser einen Folge muss es nicht bleiben. "Ob und wie es mit dem Projekt danach weitergeht, ist aktuell unklar", gesteht Alexander Waschkau. Aber: Die (potenziellen) ersten acht Folgen würden zumindest von der Idee und Synopse bereits feststehen: "Gary Glotz und wir wollen gern weitermachen."

Gary Glotz ist der Name der Animationsfirma, die aus dem Paar die 2D-Varianten geschaffen hat. Sie steckt hinter dem 20-minütigen Film, der die Verschwörungserzählung um Hitlers geheime Ufo-Basis am Südpol unter dem Banner des History Channels auf seinen Wahrheitsgehalt prüft.

"Wir wagen uns an ein Projekt, das ungewöhnlich und äußerst selten ist: Wir verfilmen einen Podcast", so Markus von Luttitz aus dem Gary-Glotz-Unternehmen. Sein Kollege Peter Bulo Böhling ergänzt: "Und zwar nicht irgendeinen, sondern denjenigen, der in diesen verrückten Zeiten so aktuell wie fast kein anderer ist. Wir arbeiten unter dem Motto 'Legenden beenden'."

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Wer sich schon immer gefragt hat, ob Hitler fliegende Untertassen in der Ostantarktika bauen ließ, wird die fundierten Fakten und die Herkunft dieses Mythos am Sonntag, 31. Juli, um 15.20 Uhr unterhaltsam serviert bekommen.

Der (potenzielle) Pilotfilm ist eines der aktuellen Highlights, das aus der damals sehr spontanen Idee entstand, die Menschen über sogenannte "Urban Legends" aufzuklären.