Auch ohne Robe gerne Richterin? So tickt Barbara Salesch privat

Von Jonas-Erik Schmidt

Köln - TV-Richterin Barbara Salesch beherrscht auch privat die Kunst des schnellen und entschiedenen Urteilens.

Richterin Barbara Salesch (75) hat schon in vielen tausend Fällen Urteile gesprochen. (Archivfoto)  © Rolf Vennenbernd/dpa

"Ich entscheide auch in meinem privaten Umfeld gerne durch. Ich höre mir zwar immer eine Gegenmeinung an – rechtliches Gehör zu gewähren, ist für mich ein sehr wichtiger Grundsatz. Aber wenn nicht rasch eine fundierte Gegenrede kommt, dann warte ich auch nicht lange ab", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

Lamentieren und lange Bedenkzeiten seien nicht so ihr Fall. In ihrem Umfeld sei diese Eigenschaft nicht unbekannt.

"Ein Freund von mir sagt oft zu mir: 'Du hast schon wieder deinen Beschlossen-und-verkündet-Blick'", berichtete Salesch. "Das steckt einfach in mir drin, ich kann es nicht ändern. Ich bin so."

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Sie sei eine Entscheiderin. "Man könnte es auch so formulieren: Ich bin gerne auch privat die Vorsitzende Richterin."

Salesch - vor ihrem Fernsehjob erfahrene Juristin am Landgericht Hamburg - gilt als Grande Dame der deutschen Gerichtsshow. Geboren wurde sie in Ettlingen bei Karlsruhe, mittlerweile lebt sie in Ostwestfalen auf einem Bauernhof. In Tausenden Fällen sprach Salesch schon Urteile.

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Seit 2022 ist sie bei RTL zu sehen ("Barbara Salesch - Das Strafgericht"). Am Dienstag strahlt der Sender ein neues Primetime-Special mit ihr aus. "Barbara Salesch - Der größte Prozess ihres Lebens: Die Tote im Rhein" läuft ab 20.15 Uhr.

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