Gejammer über Knast-Zustände: Boris Becker nervt seine Mit-Insassen

London - Neu-Knacki Boris Becker (54) soll den anderen Wandsworth-Insassen mächtig auf die Nerven gehen! Auch nach knapp zwei Wochen hat sich der ehemalige Tennis-Weltstar offensichtlich noch so gar nicht an sein Gefängnis-Dasein gewöhnt.

Boris Becker (54) und seine Lebensgefährtin Lilian De Carvalho Monteiro während eines Prozess-Tages in London.
Boris Becker (54) und seine Lebensgefährtin Lilian De Carvalho Monteiro während eines Prozess-Tages in London.  © dpa/Stefan Rousseau

Erst vor Kurzem war bekannt geworden, dass der Olympia-Sieger von 1992 schockiert von den Zuständen in dem Londoner Gefängnis sei. Nun berichtete die Bild, dass der 54-Jährige sich darüber nicht nur bei Freunden und Familie ausheult - sondern auch bei den anderen Häftlingen!

Und die Starallüren des verurteilten Insolvenz-Schummlers kommen bei vielen der rund 1400 Knackis demnach überhaupt nicht gut an.

Dabei genießt Becker laut des Berichts sogar einige Privilegien gegenüber den nicht prominenten Insassen. So soll er unter anderem öfter telefonieren dürfen als andere. Auch seine Tür darf angeblich tagsüber immer offen bleiben - ein "Luxus", der nicht jedem Häftling des Wandsworth-Gefängnisses zuteil wird.

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Trotzdem jammert Boris wohl den lieben langen Tag.

Das stört Boris Becker im Knast am meisten

Das Wandsworth-Gefängnis gilt als besonders ungemütlicher Knast.
Das Wandsworth-Gefängnis gilt als besonders ungemütlicher Knast.  © AFP/Niklas Hallen

So durfte der dreifache Wimbledon-Sieger am Wochenende wohl nicht duschen - für Becker ein unzumutbarer Hygiene-Zustand. Das Duschen in Wandsworth ist generell nur zweimal pro Woche gestattet.

Außerdem hat er auch weiterhin extrem mit den Gegensätzen zu seinem bisherigen Lebensstandard zu kämpfen. Das Essen soll er als ungenießbar, die Portionen als zu klein und die Räume als zu eng empfinden, wie unter anderem die britische Zeitung The Sun berichtete.

Doch das ständige Beschweren darüber - gefolgt von Entschuldigungen über sein Jammern - soll den Häftlingen gehörig auf die Nerven gehen.

Wie die Bild berichtete, soll er voll allem mit seiner ständigen Fragerei danach, wann er endlich in ein besseres Gefängnis komme, bei einigen für heftigen Unmut sorgen.

Schließlich müssen die meisten Insassen die gesamte Zeit ihrer Haftstrafe in Wandsworth verbringen.

Titelfoto: dpa/Stefan Rousseau

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