Carolin Kebekus teilt hart gegen Richard David Precht aus

Köln - Mit harten Rap-Zeilen beleidigt Comedian Carolin Kebekus (42) den Philosophen Richard David Precht (57). In dem eigens dafür gedrehten Video nimmt sie Precht weiter aufs Korn.

Carolin Kebekus (42) hat einen Song über Richard David Precht (57) veröffentlicht.
Carolin Kebekus (42) hat einen Song über Richard David Precht (57) veröffentlicht.  © Rolf Vennenbernd/dpa

In den Lied-Versen teilt die Kölnerin hart aus. "Wer ist King of Stress / wäre gern Deutschlands Sokrates / Denkt er hat immer Recht, NEIN! Richard David Precht."

So lautet es im fast noch angenehmen Teil des Rap-Liedes. Doch die harten Rhymes folgen. "Viele Philosophen ham dich ausgelacht / Du hast dir dein Image doch nur ausgedacht / Du hast keine Expertise, auch nicht zur Ukraine."

Damit spielt sie auf die häufigen Gastsitzungen des Bestsellerautors in Talkshows an.

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Doch ihr Urteil ist eindeutig. "Ich geb n f*** auf deine Story und n f*** auf deinen Text Richard David Precht."

Insgesamt kommt der Song damit rüde rüber, statt inhaltliche Argumente gegen den Philosophen zu bringen.

Neues Buch von Richard David Precht steht an der Spitze der Bestsellerliste

Ob Precht (57) über den Kebekus-Song wohl nur müde lächeln kann?
Ob Precht (57) über den Kebekus-Song wohl nur müde lächeln kann?  © Henning Kaiser/dpa

Richard David Precht und Harald Welzer stehen mit ihrem aktuellen Buch "Die vierte Gewalt – Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist" (S.Fischer) weiter an der Spitze der "Spiegel"-Bestsellerliste Sachbuch.

Der Erfolg sorgte bei Fachleuten und Journalisten gleichzeitig für große Kritik. Carolin Kebekus teilte jetzt als Comedian also selbst gegen Literaten aus.

Bei den Fans von Carolin kam der Song mittelmäßig gut weg.

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Ein User urteilte bei YouTube: "Es ist zwar nicht besonders witzig, aber immerhin hast Du damit fast alle echten Philosophen hinter Dir."

Ein Precht-Fürsprecher meinte: "Dieser Mann hat Unglaubliches geleistet in seinen Büchern. Beispielsweise die komplette Philosophiegeschichte kanonisch zusammengefasst. Diese beispiellose Medienresonanz bestärkt eigtentlich nur, was er vorher gesagt hat."

Sachliche Argumente anstelle von Beleidigungen nannte ein weiterer User: "1. ist er Dr. der Philosophie. 2. hat er sich zur Aufgabe gemacht Missstände (aus seiner Sicht) der Gesellschaft in einer einfachen Sprache, also für jedermann verständlich anzusprechen."

Es sei also überhaupt nicht sein Anspruch, in seinen Büchern durchgehend ein akademisches Niveau zu erreichen.

Titelfoto: Montage: Henning Kaiser/dpa / Rolf Vennenbernd/dpa

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