Vor Konklave im Vatikan: Das würde Carolin Kebekus direkt ändern

Von Christoph Driessen

Köln - Eine Woche vor der Wahl eines neuen Papstes hat sich Comedian Carolin Kebekus (44) in die Rolle des neuen Oberhaupts der katholischen Kirche gedacht. Das würde sie auf einen Schlag ändern!

Papst Franziskus (†) verstarb am 21. April - hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen auf die Wahl seines Nachfolgers.
Papst Franziskus (†) verstarb am 21. April - hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen auf die Wahl seines Nachfolgers.  © Natacha Pisarenko/AP/dpa

Eine ihrer ersten Amtshandlungen im Vatikan: Das Priesteramt für Frauen öffnen. "Meine Kernpunkte wären: Aufarbeitung und Entschädigung für Opfer von sexuellem Missbrauch sowie der Zugang für Frauen zu den Weiheämtern, um so das patriarchale Machtsystem auszuhebeln."

Nur mit dieser Maßnahme könne die katholische Kirche ihrer Meinung nach weiterhin existieren. "Und wir alle könnten eine weltoffene Kirche, in der wir alle einen geschützten Platz finden, wirklich gut gebrauchen."

Von dem neuen Papst, der ab 7. Mai gewählt werden soll, wünsche sie sich, dass er die Weihe von Frauen endlich möglich mache. Papst Franziskus habe es in diesem Punkt vor allem bei vielen schönen Worten belassen.

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In anderen Bereichen weiß Kebekus den verstorbenen Pontifex allerdings durchaus zu würdigen: "Papst Franziskus stand ja für einige gute Dinge ein."

Dazu rechnet sie den "Dialog mit anderen Religionen, seinen Einsatz für den Umweltschutz oder sein Engagement für Flüchtlinge, Arme und Ausgegrenzte".

Carolin Kebekus hat Kirchen-Skandal hinter sich

Die Kölnerin Carolin Kebekus hätte als Päpstin so ihre ganz eigenen Vorstellungen.
Die Kölnerin Carolin Kebekus hätte als Päpstin so ihre ganz eigenen Vorstellungen.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Sie selbst sei vor einigen Jahren aus der Kirche ausgetreten - trotzdem sieht sie sich weiterhin als Katholikin. Die Grimme-Preisträgerin hat sich immer wieder kritisch mit der katholischen Kirche auseinandergesetzt.

Einmal nahm der WDR eine Kirchensatire von ihr aus dem Programm, in der sie als rappende Nonne an einem Kruzifix leckte und vor dem gekreuzigten Jesus den Rock hob.

Mehr als 100 Strafanzeigen und mehrere Morddrohungen gingen damals ein.

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Für einen Beitrag in der "heute-show" bewarb sie sich bei den deutschen Bischöfen als Päpstin. Kommentar des damaligen Kölner Erzbischofs Kardinal Joachim Meisner: "Da haben Sie nicht die Figur dazu."

Die Papstwahl wird auch Thema in der neuen Ausgabe der "Carolin Kebekus Show" in der Nacht zum 2. Mai (0.35 Uhr ARD) sein.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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