Christina Applegate über den Alltag mit MS: Kann die einfachsten Dinge nicht mehr tun – "Es ist s******!"

Los Angeles (Kalifornien/USA) - Im Jahr 2021 wurde die "Dead To Me"-Darstellerin Christina Applegate (51) mit der Nervenkrankheit Multiple Sklerose (MS) diagnostiziert. Diese zwang sie nicht nur, ihre erfolgreiche Karriere auf Eis zu legen. Die Krankheit bestimmt seither auch den Alltag der 51-Jährigen.

Christina Applegate (51) bereiten die alltäglichsten Handgriffe große Probleme.
Christina Applegate (51) bereiten die alltäglichsten Handgriffe große Probleme.  © FRAZER HARRISON / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

In einem Interview mit dem Promi-Portal Vanity Fair erklärte Applegate niedergeschlagen, dass es mit MS "nie einen guten Tag" gebe. Stattdessen habe man "nur weniger beschissene Tage". Schließlich würde die Krankheit fast jeden Aspekt ihres Lebens einschränken.

"Die Leute fragen mich: 'Warum duschst Du nicht häufiger?' Na, weil es mir Angst macht, in die Dusche zu steigen", so die Schauspielerin. "Man kann fallen, man kann ausrutschen, man kann sich das Bein verdrehen. Vor allem, weil ich eine Dusche aus Glas habe. Es macht mir Angst, da reinzugehen."

Doch nicht nur das Duschen würde ihr mittlerweile Probleme bereiten. Fast jeder eigentlich so alltägliche Handgriff stelle für Applegate eine Belastung dar: "Die Treppe heruntersteigen, Dinge tragen. Das kann man alles nicht mehr tun. Das ist echt sch****."

Christina Applegate versucht, den Kontakt zu Menschen möglichst zu vermeiden

Mittlerweile versucht Christina Applegate (51), ein möglichst ruhiges Leben zu führen.
Mittlerweile versucht Christina Applegate (51), ein möglichst ruhiges Leben zu führen.  © PHILLIP FARAONE / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

Allein ist die Schauspielerin zum Glück nicht. So stünden ihr nicht nur ihr geliebter Ehemann Martyn LeNoble (54) sowie Töchterchen Sadie Grace LeNoble (12) tatkräftig zur Seite.

Auch habe sie viele Freunde, die ihr bestmöglich unter die Arme greifen: "Ich habe eine Freundin, die unter der Woche hier wohnt und mir hilft, mich um Sadie zu kümmern." An den Wochenenden komme eine Pflegerin.

Zwar sei sie wirklich dankbar für jeden Handgriff, der ihr abgenommen wird. Dennoch bevorzuge sie es, den Kontakt zu Menschen weitestgehend zu vermeiden, "weil ich immungeschwächt bin."

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Zudem wolle sie ihr "Nervensystem so wenig wie möglich stimulieren", da auch das für sie schnell zu viel werden kann.

Titelfoto: FRAZER HARRISON / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

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