Corona-Angst: Die Toten Hosen machen Mut mit berühmten Songtitel!

Düsseldorf - Wie hält man fünf gestandene Punker in den vier Wänden? Die Bandmitglieder der Toten Hosen geben einen Einblick in ihr Leben während der Corona-Isolation. Kneipenbesuche, Konzerte und Fußballspiele bei Fortuna Düsseldorf fallen erstmal flach.

Die Toten Hosen nehmen Rücksicht und haben sich während der Corona-Krise in ihre Wohnungen zurückgezogen.
Die Toten Hosen nehmen Rücksicht und haben sich während der Corona-Krise in ihre Wohnungen zurückgezogen.  © Facebook/Die Toten Hosen

Schlagzeuger Vom Ritchi (55) übt schon Violine, wie eine Foto-Collage der Band bei Facebook verrät. Für die Nachbarn dürfte das erträglicher sein als das noch lautere Schlagzeug!

"Kuddel" (55) greift sogar zum Schrubber und putzt! Er muss verzweifelt sein.

Michael "Breiti" Breitkopf (56) schult momentan um, schraubt als Handwerker im Haus.

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Und Andreas Meurer (57) hat einen Wäschekorb im Arm. Ob er die Wäsche wirklich selbst gefaltet hat, verrät die Band nicht.

Aber Campino (57) und die anderen Bandmitglieder der Toten Hosen schreiben ihren treuen Fans einen langen Brief während dieser historischen Corona-Krise. Ihre Botschaft in isolierten Zeiten.: "You'll Never Walk Alone"

Die Toten Hosen machen Mut

Campino (Andreas Frege), Sänger der Band "Die Toten Hosen"
Campino (Andreas Frege), Sänger der Band "Die Toten Hosen"  © Walter Bieri/KEYSTONE/dpa

Während die Toten Hosen sich selbst zurückgezogen haben, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen, gibt ihnen diese Situation zu denken.

"Und immer wieder denken wir darüber nach, was eigentlich gerade passiert. Jeder bildet sich eine eigene Meinung und es wird auch viel Blödsinn verbreitet, aber es ist beruhigend zu wissen, dass sich gerade viele Menschen die größte Mühe geben, uns mit Kompetenz und Besonnenheit durch diese komplizierte Phase zu manövrieren", schreibt die Band in einem längeren Brief.

Sie selbst sind von der Corona-Pandemie überwältigt: "Es ist krass, wie sich Tag für Tag die Situation ändert und teilweise so verschärft, dass wir alle große Einschnitte in unserer persönlichen Lebensführung akzeptieren müssen. Maßnahmen, die vor ein paar Tagen noch undenkbar waren, sind heute Realität."

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Gleichzeitig geben sie den Menschen Kraft, die trotz der Gefahr helfen: "Der Aufruf an jeden, der nicht unbedingt da draußen gebraucht wird, zuhause zu bleiben, ist aber nur ein kleines Opfer im Verhältnis zu denen, die gerade alles geben, um das Land am Laufen zu halten."

Und weiter: "Vor allem diesen Menschen gegenüber, und denen, die am meisten gefährdet sind, sollten wir das bisschen Solidarität entgegenbringen."

Toten Hosen: "You'll never walk alone"

Ob und wie die geplante Tour der Toten Hosen im Sommer 2020 stattfinden kann, sei völlig offen. Da fahre die Band und das Management auf Sicht.

Wichtiger als die Musik sei der Band vor allem die Gesundheit der direkt Betroffenen: "Noch mehr als bei der Musik sind unsere Gedanken aber momentan bei all denjenigen, die unmittelbar von der Krise betroffen sind, die sich Sorgen um ihre oder die Gesundheit ihrer Angehörigen machen müssen, die mit den beruflichen oder privaten Auswirkungen zu kämpfen haben, oder als Beschäftigte sogenannter systemrelevanter Berufe Tag und Nacht mit der schwierigen Situation umgehen müssen."

Die Botschaft der Toten Hosen endet mit einem Appell: "Passt aufeinander auf, unterstützt Euch gegenseitig, you’ll never walk alone." In Zeiten des Kontaktverbots passt der berühmte Songtitel von Gerry & the Pacemakers nur im übertragenden Sinne des Zusammenhalts.

Titelfoto: Walter Bieri/KEYSTONE/dpa

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