Diekmeiers trennen sich von Ärzten krebskranker Tochter: "Lasse nichts unversucht, mein Kind zu retten"
Sandhausen - Die Ärzte von Delani Diekmeier (14) sollen das Mädchen aufgegeben haben. Dana Diekmeier (40) erklärt, wie es jetzt weitergeht.
Im Januar wurde bei Delani ein Tumor an der Nebenniere entdeckt, wenig später folgte die Diagnose Krebs. Auch in der Lunge wurden Metastasen gefunden. Die Ärzte gaben der 15-Jährigen lediglich eine fünfprozentige Überlebenschance.
Wie die Frau des ehemaligen HSV-Spielers Dennis Diekmeier (36) im Bunte-Interview verriet, habe sich die Familie kürzlich von den behandelnden Ärzten getrennt. "Weil diese gesagt haben, wir operieren nicht mehr. Sie ist palliativ, es gibt keine Chance mehr", so Dana.
Man habe ihr gesagt, dass alles, was man noch macht, unnötig sei. "Aber ich schaue doch nicht einfach zu, wie mein Kind stirbt? Auch wenn es nur ein Prozent ist, dass sie überlebt – das eine Prozent muss ich doch nutzen", sagte die YouTuberin.
"Ich lasse nichts unversucht, mein Kind zu retten und das würde jeder tun. Ich kann mir nicht vorwerfen, nicht alles versucht zu haben", sagte die 40-Jährige kämpferisch.
Familie Diekmeier schöpft Mut aus neuen Medikamenten
Auch Delani lässt sich nicht unterkriegen, kämpft um ihr Leben und muss mitunter auch noch die Mama motivieren.
"Einmal hatte ich einen Tag, lag im Bett und habe geweint. Da kam sie zu mir ans Bett und war traurig, dass ich wegen ihr traurig bin. Sie hat mir dann versprochen, dass sie gesund wird, dass wir uns keine Sorgen machen sollen. Das kann doch nicht sein, dass eine 14-Jährige mich motiviert", sagte Dana Diekmeier im Interview mit Bunte.
Sie habe sich deswegen schlecht gefühlt. "Sie steht jeden Morgen auf, nimmt Tabletten, macht Chemo, verliert ihre Haare, wird ständig operiert, ist im Krankenhaus anstatt der Schule, wird künstlich ernährt. Wie kann ich da jammern, wenn sie so positiv ist?", fragte sie sich.
Die Familie versuche es jetzt mit Medikamenten, für die sie 10.000 Euro bezahlen mussten. Das Medikament sei neu in der Forschung, gebe ihnen aber Mut.
Sie lebe von Tag zu Tag und hoffe, dass Delani es so lange schafft, bis es ein Medikament gibt, das sie heilt.
Doch auch mit einem schlimmen Ausgang habe sich die Familie schon beschäftigt. "Sollte das jemals passieren, wünsche ich mir, dass sie einfach einschläft. Ohne Schmerzen. Das sind Dinge, über die man nicht nachdenken und schon gar nicht mit seinem Kind sprechen möchte", so Dana.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/danadiekmeier (2)

