Dr. Johannes Wimmer klärt auf: So merkst Du, ob Du manipuliert wirst

Hamburg - Dr. Johannes Wimmer (42) erklärt in einem neuen Video, wie man merkt, dass man von anderen unbewusst manipuliert wird. Diese sechs Anzeichen sollten ernst genommen werden.

Dr. Johannes Wimmer (42) erklärt sechs Anzeichen, die auf Manipulation hindeuten.  © Screenshot Instagram/doktorjohanneswimmer

Als Erstes käme es häufig vor, dass der oder die Gegenüber versuche, die eigenen Gefühle, Handlungen und Gedanken zu beeinflussen, indem er oder sie dafür sorge, dass "du dich schuldig fühlst."

Bei Sätzen wie "Ich dachte, du liebst mich" oder "Wenn du meine Freundin bist, dann ...", sollten laut des Experten definitiv die Alarmglocken angehen.

Als Zweites macht Wimmer darauf aufmerksam, dass Manipulatoren häufig versuchen, die eigene Wahrnehmung infrage zu stellen. "Das habe ich nie gesagt" oder "Du übertreibst total" seien klassische Äußerungen, die einen unbewusst klar verunsichern und an sich selbst zweifeln lassen, obwohl "du ganz genau weißt, dass du im Recht bist."

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Sollte solch ein Verhalten bei Partner, Partnerin, Freund oder Freundin immer wieder vorkommen, spreche man bereits von klarer Manipulation.

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Das sind die Anzeichen von Manipulation

Der TV-Arzt rät, sich ab einem gewissen Punkt selbst die Frage zu stellen: Will ich die Person weiter in meinem Leben haben?  © Georg Wendt/dpa

Als Drittes nennt der TV-Arzt verbale Drohungen, die häufig in Zusammenhang mit Manipulation auftauchen.

Ein Beispiel hierfür sei folgender Satz, mit dem häufig Druck ausgeübt werden würde: "Wenn du das machst, rede ich nie wieder mit dir".

Automatisch würde man schließlich dazu tendieren, genau das zu tun, was der oder die andere will, um den drohenden Konsequenzen aus dem Weg zu gehen.

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Punkt vier: "Spiel mit Lob und Kritik" - das sei die "Masche von Meistermanipulatoren", warnt der 42-Jährige. "Erst machen sie euch Komplimente, dann hagelt es eine gute Portion Kritik", so seine nachdrückliche Botschaft, auch diese Anzeichen nicht zu ignorieren, sondern die Anwesenheit des oder der anderen klar zu hinterfragen.

Häufig gehe es zudem immer nur um die Bedürfnisse des oder der Gegenüber. Sollte man feststellen, dass Grenzen keine Rolle spielen und die eigenen Bedürfnisse dauerhaft ignoriert werden, spricht der Experte von Alarmstufe Rot.

Als letzten Rat gibt Wimmer noch eines mit: Immer auf das eigene Bauchgefühl hören. Oft sage einem die eigene innere Stimme bereits, dass es nicht passt. Sollten sich dann noch die Anzeichen häufen, rät er, sich selbst die Frage zu stellen: Will ich die Person weiter in meinem Leben haben?

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