TV-Arzt Dr. Wimmer klärt auf: Ab dann bist Du ein Fall für die Notaufnahme!

Hamburg - Der Hamburger TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer (39) hat sich in einem aktuellen Social-Media-Video mit einer heiklen Frage beschäftigt: Ab wann ist man eigentlich ein Fall für die Notaufnahme?

Der TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer (39) klärt bei Instagram über alltägliche medizinische Fragen auf.
Der TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer (39) klärt bei Instagram über alltägliche medizinische Fragen auf.  © Screenshot Instagram/doktorjohanneswimmer (Bildmontage)

"Hast Du nachts auch schon mal mit Schmerzen wachgelegen und gedacht: Ist das jetzt ein Fall für die Notaufnahme?", leitete der 39-Jährige das Video ein. "Das ist eine gute Frage."

Denn Notaufnahmen seien für genau das gedacht, nach dem sie klingen: echte Notfälle. Immer häufiger würden dort aber auch Menschen landen, die gar keine lebensbedrohlichen Erkrankungen hätten.

Doch wer selbst kein Mediziner ist, kann manchmal natürlich nur schlecht einschätzen, ob er denn nun ein Notfall sei oder nicht. Dem wolle Dr. Wimmer mit seinem Beitrag etwas Abhilfe schaffen.

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"Wenn Du noch darüber nachdenken kannst, ob Du ein Notfall bist, dann ist es schon mal gut. Dann bist Du ja bei Bewusstsein", nannte Wimmer schon mal eines der Kriterien. Denn Bewusstlosigkeit sei schon mal ein klarer Fall für die Notaufnahme.

Weitere klassische Fälle seien unter anderem: schwere Atemnot, Brustschmerzen, Lähmungserscheinungen, stärkste Bauchschmerzen, Bewusstseinsstörungen, Krampfanfälle, Brüche, Vergiftungen, richtig fiese Verbrennungen.

Bei allen lebensbedrohlichen Fällen gilt natürlich: Sofort die 112 anrufen. "Im Zweifel natürlich lieber einmal mehr", weiß der Mediziner. Doch er hat am Ende noch einen weiteren wichtigen Ratschlag.

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Der ärztliche Bereitschaftsdienst 116 117 ist rund um die Uhr erreichbar

"Es gibt aber ja auch noch die 116 117 mit dem ärztlichen Notdienst", betonte er. Wer sich nicht sicher sei, ob er in die Notaufnahme gehöre, könne bei dem rund um die Uhr erreichbaren Patientenservice wertvolle Unterstützung bekommen - vor allem dann, wenn die eigene Hausarztpraxis gerade nicht erreichbar sei.

Jeder müsse am Ende natürlich für sich selbst entscheiden, ob er bei weniger bedrohlichen Fällen die Wartezeit in der Notaufnahme in Kauf nehmen wolle.

"Denn es ist ja so: Wenn Du nicht der schlimmste Notfall bist, heißt es in der Notaufnahme erst mal warten, warten, warten", gibt Dr. Johannes Wimmer zum Schluss noch zu bedenken.

Titelfoto: Screenshot Instagram/doktorjohanneswimmer (Bildmontage)

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