"Purple Disco Machine": MDR-Doku gibt exklusive Einblicke in sein DJ-Leben

Dresden - Die unglaubliche Erfolgsgeschichte des weltberühmten Dresdner DJs "Purple Disco Machine" ist für zahlreiche Menschen faszinierend. Nun gibt eine Doku die Chance, ihn in seinem spannenden Alltag zu erleben.

Die Musik von Tino Piontek (44) ist mittlerweile weltweit bekannt.
Die Musik von Tino Piontek (44) ist mittlerweile weltweit bekannt.  © MDR/ Fiona Garden

Gerade erst im vergangenen Jahr schaffte es Tino Piontek (44), wie er mit bürgerlichen Namen heißt, einen Grammy zu gewinnen.

Es war seine erste Nominierung beim größten Musikpreis der Welt und direkt konnte er mit seinem Hit-Remix zu "About Damn Time" von Lizzo (35) den Preis in der Kategorie "Best Remix Recording" abräumen.

Aber viele Leute wissen gar nicht, wer da eigentlich hinter der von Millionen gefeierten Musik steckt.

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Der MDR veröffentlichte jetzt eine Doku mit exklusiven Einblicken in das Leben des Weltstars. Ein Kamerateam begleitete ihn dazu unter anderem zu einem Auftritt in seiner Heimatstadt Dresden und einem Konzert in der Weltmetropole New York.

Er erzählt, warum er trotz weltweiten Erfolgs bis heute in seiner Heimat geblieben ist, wie er dahin gekommen ist, wo er heute steht, und zeigt Einblicke in sein Studio-Leben.

Außerdem spricht die Sängerin von "Sophie and the Giants" über ihre Zusammenarbeit mit dem Erfolgs-DJ und sein langer Begleiter, Produzent Mousse T., erklärt, was das Besondere an seiner Musik ist.

Zu sehen ist die Doku bereits jetzt in der ARD-Mediathek oder im MDR-Fernsehen am Donnerstag um 22.55 Uhr.

So sahen die Anfänge von Purple Disco Machine aus

Der Erfolgs-DJ hat wie die meisten auf kleinen Partys angefangen.
Der Erfolgs-DJ hat wie die meisten auf kleinen Partys angefangen.  © Eric Münch

Der Film erzählt von den unterschiedlichen Leben des DJs Purple Disco Machine und Familienvaters Tino Piontek. Angefangen hat alles mit einem Plattenspieler, den er vom Geld seiner Oma gekauft hat, erzählt er in der Doku.

Mit ein paar weiteren, vom Jugendweihe-Geld finanzierten Geräten konnte er anfangen, seine ersten Songs zu mixen.

Sein Werdegang ist dabei zunächst der gleiche wie bei vielen jungen Musikenthusiasten.

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Geburtstagspartys von Freunden und Abipartys waren die ersten Anlässe, zu denen Tino seine Remixes zum Besten geben konnte.

Außerdem schickte er fleißig seine Mixtapes an verschiedene Clubs der Stadt und hoffte, dass sich daraus einmal mehr ergeben könnte, was letztendlich auch gelang. Ein neu eröffneter Club, dessen Betreiber noch wenig Ahnung von der musikalischen Gestaltung hatte, wollte, dass Tino für ihn spielt.

Zum Glück hatte er die Möglichkeit, seinen eigenen Stil auszuleben, und so führte schließlich eins zum anderen. "Im Grunde genommen hab ich keine Ahnung, wie ich hierher gekommen bin", behauptet er selbst, aber seine Erfolge sprechen für sich.

Wer steckt eigentlich hinter dem Künstlername "Purple Disco Machine"?

Purple Disco Machine bei seinem Konzert in der Jungen Garde.
Purple Disco Machine bei seinem Konzert in der Jungen Garde.  © Norbert Neumann

Weltweit spielt er mittlerweile auf riesigen Bühnen vor Millionen von Menschen, dabei bezeichnet er sich doch eigentlich selbst als introvertiert.

Die großen Bühnenauftritte waren für den 44-Jährigen zur Anfangszeit "eher das notwendige Übel".

Auch heute muss er sich überwinden, aber "[...] auf der anderen Seite ist es wie eine Sucht geworden, auf die Bühne zu gehen und die Reaktion, die ganze Energie dann von den Leuten zu spüren".

Spätestens mit seinem Grammy-Erfolg aus dem vergangenen Jahr sollte klar sein, dass er es geschafft hat.

Zur Verleihung wollte er aber nicht mal hingehen, denn sie fand genau während seiner Auszeit, die er eigentlich mit seiner Familie in Dresden verbringt, statt. Schlussendlich war es seine Frau, die ihm klarmachte, dass er diesen Termin nicht verpassen könne - zum Glück!

Warum er trotz seines weltweiten Erfolgs immer in seiner Heimat geblieben ist, darüber spricht er auch ganz offen. Für ihn hat Dresden die optimale Größe und bietet eine Mischung aus Großstadt- und Dorfgefühl. Die "perfekte Symbiose", die er in anderen Städten nicht wirklich finden konnte.

Darum spielt er auch ganz zur Freude seiner lokalen Fans immer mal wieder Konzerte wie im vergangenen Jahr in der Jungen Garde in Dresden.

Titelfoto: MDR/ Fiona Garden

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