Elon Musk spricht erstmals über Erkrankung: "Wie könnt ihr glauben ich wäre normal?"

USA - Elon Musk (49) geht unter die Comedians: Samstagabend gab der Tesla-Gründer sein Debüt als Moderator von "Saturday Night Live" (SNL) und überraschte mit einem privaten Geständnis.

Elon Musk (49) ist am Asperger-Syndrom erkrankt.
Elon Musk (49) ist am Asperger-Syndrom erkrankt.  © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa-pool/dpa

Gleich zu Beginn nimmt sich Musk erstmal selbst auf die Schippe: "Es ist großartig, 'Saturday Night Live' zu moderieren und ich meine das ernst", sagt er auf der Bühne. "Manchmal, wenn ich etwas gesagt habe, muss ich sagen, dass ich es ernst meine."

In seiner Begrüßungsrede spricht der Unternehmer dann auch über seine bisher unbekannte Erkrankung: "Ich schreibe heute Geschichte als erster Moderator von SNL, der Asperger hat. Oder zumindest die erste Person, die es zugibt."

Personen, die unter dem Asperger-Syndrom - eine Form von Autismus - leiden, haben oftmals Probleme im sozialen Umgang mit Menschen und sind körperlich eher ungeschickt.

Elon Musk: Nach Anschlag auf Tesla: Was Elon Musk jetzt fordert
Elon Musk Nach Anschlag auf Tesla: Was Elon Musk jetzt fordert

Im Gegenzug verfügen sie aber häufig über ausgeprägte kognitive und sprachliche Fähigkeiten.

Und das zeigte sich bei Musk schon in seiner Kindheit: Mit 12 Jahren habe er sein erstes Videospiel programmiert und dafür 500 Dollar erhalten, erzählt er.

"Ich habe das Auto neu erfunden und will Menschen in Raketen zum Mars schicken. Wie könnt ihr denn glauben, ich wäre ansonsten eine völlig normale Person?"

Elon Musk sorgt für Kursfall bei Dogecoin

Zur Bestätigung holte er seine Mutter Maye (73) auf die Bühne. Die musste seinerzeit ein Konto für ihren Sohn einrichten, um die ersten 500 selbst verdienten Dollar für das genannte Videospiel zu verwahren. Laut dem 49-Jährigen habe sich seitdem nicht viel verändert. Er sei mit 12 genauso gewesen wie jetzt, nur kleiner.

Dann witzelte die 73-Jährige über sein anstehendes Geschenk zum Muttertag, und dass sie hoffe, dass es nichts mit der Scherz-Digitalwährung "Dodgecoin" zu tun habe. Diese hatte Musk in den vergangenen Monaten immer wieder lobend in seinen Tweets erwähnt und damit für deren Kursanstieg gesorgt.

In einem späteren Sketch antwortete er auf die Frage "Also ist es Schwindel?": "Ja ist es" Und lachte.

Kein Wunder, dass die Kryptowährung im Laufe der Show von 0,70 auf unter 0,50 US-Dollar fiel.

Titelfoto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa-pool/dpa

Mehr zum Thema Elon Musk: