Austin (Texas, USA) - Ein leuchtender Feuerball am Himmel über dem Weltraumbahnhof Starbase im US-Bundesstaat Texas: Zum wiederholten Male ist eine Rakete von SpaceX explodiert und in Flammen aufgegangen. Verletzt wurde aber niemand.

Am Mittwoch sei das "Starship 36" nach Angaben mehrerer Medien bei einem Routinetest der Triebwerke auf der SpaceX-Anlage noch vor dem geplanten Start explodiert und habe dabei Feuer gefangen.

Ein Video der US-amerikanischen Weltraumbehörde Nasa dokumentiert das technische Desaster. Darauf zu sehen ist der an der Startrampe befestigte Flugkörper, als dieser unvermittelt in Rauch aufgeht und mit einer gewaltigen Feuerkugel zerschellt.

Stunden später bestätigte das Raumfahrtunternehmen auf der Social-Media-Plattform X den Vorfall, sprach von einer "schwerwiegenden Anomalie". Das Unglück selbst habe sich demnach gegen 23 Uhr (Ortszeit) inmitten der Vorbereitungen auf den zehnten Flugtest ereignet.

"Während des gesamten Einsatzes wurde ein Sicherheitsbereich um das Testgelände herum aufrechterhalten, und alle Mitarbeiter sind in Sicherheit", teilte das 2002 von Tech-Milliardär Elon Musk (53) gegründete Unternehmen auf dem Kurznachrichtendienst mit - und versicherte zudem: "Es besteht keine Gefahr für die Anwohner der umliegenden Gemeinden."

Man arbeite "mit den örtlichen Behörden aktiv an der Sicherung des Testgeländes und der unmittelbaren Umgebung".

Immer wieder war es in jüngster Vergangenheit zu technischen Pannen gekommen, unter anderem auch mit missglückten Startversuchen.

So war Ende Mai dieses Jahres eine Riesenrakete über dem Indischen Ozean explodiert. Diese hatte zwar den Start in den Weltraum unbeschadet überstanden, war allerdings nach einem Leck auf dem Rückweg zur Erde zerschellt.

"Starship erlebte eine schnelle außerplanmäßige Demontage", hatte sich SpaceX zu dem Unglück beim neunten Testflug geäußert.