Musk enthüllt: Trump steht in Epstein-Akten, US-Präsident holt zu Gegenschlag aus
USA - Es ist das Ende einer XXL-Freundschaft: Monatelang waren Elon Musk (53) und Donald Trump (78) im Kampf für "America First" vereint. Doch nun liefern sich die beiden eine öffentliche Schlammschlacht ungeahnten Ausmaßes.
Alles in Kürze
- Elon Musk und Donald Trump liefern sich öffentliche Schlammschlacht
- Musk: Ohne mich hätte Trump die Wahl verloren!
- Trump kontert: Musk sei völlig verrückt geworden
- Musk behauptet, Trumps Name finde sich in Epsteins Unterlagen
- Das Zweckbündnis der beiden Männer scheint endgültig implodiert zu sein

Auf X schickte Musk eine klare Breitseite in Richtung des US-Präsidenten. "Ohne mich hätte Trump die Wahl verloren! So viel Undankbarkeit", schrieb der reichste Mann der Welt.
Trump wollte das nicht auf sich sitzen lassen und antwortete in einem TV-Auftritt am Rande des Treffens mit Friedrich Merz: "Ich bin sehr enttäuscht. Elon kannte jedes Detail des Gesetzes!"
Daraufhin konterte Musk, das Gesetz sei "mitten in der Nacht durchgepeitscht worden". Niemand habe es lesen können - auch er selbst nicht. Musk sei "völlig verrückt geworden", hieß es als Reaktion von Trump auf seiner Plattform Truth Social.
Der Tesla-Chef schien so wütend zu sein, dass er wenig später auf X gleich die nächste Bombe platzen ließ und behauptete, Trumps Name finde sich in den Unterlagen zum berüchtigten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66).
"Das ist der wahre Grund, warum sie nicht veröffentlicht wurden", ergänzte Musk.
Donald Trump tauchte tatsächlich in "Epstein-Akten" auf

US-Multimillionär Jeffrey Epstein wurde im Juli 2019 festgenommen. Der bis in die höchsten Kreise vernetzte Geschäftsmann soll zahlreiche auch minderjährige Mädchen sexuell missbraucht und sie anderen Männern zugeführt haben.
Seine Beziehungen zu Prominenten und sein Tod führten zu zahlreichen Gerüchten und Verschwörungstheorien. In später veröffentlichten Dokumenten zum Fall tauchte auch der Name von Donald Trump auf.
Jedoch lediglich im Kontext der Befragung einer Zeugin. Sie gab an, zu Trump niemals sexuellen Kontakt gehabt zu haben.
Donald Trump streicht Subventionen für E-Autos, Elon Musk denkt über eigene Partei nach

Auslöser der heftigen Online-Fehde war das von Trump vorangetriebene Steuer- und Ausgabengesetz ("Big Beautiful Bill") und die darin vorgesehenen Kürzungen der milliardenschweren Subventionen für Elektroautos.
Musk sei von geschäftlichen Interessen geleitet, sagte Trump vor TV-Kameras. "Elon und ich hatten ein großartiges Verhältnis. Ich weiß nicht, ob wir das je wieder haben werden."
Der Tesla-Chef legte auf X nach und schrieb: "Trump hat noch dreieinhalb Jahre als Präsident. Ich hingegen werde noch über 40 Jahre lang da sein." Zusätzlich schlug er seinen Followern die Gründung einer eigenen Partei vor.
Experten sagten schon in der Vergangenheit voraus, dass das ikonische Duo nicht für die Ewigkeit gemacht sei. Zwei übergroße Egos, aber nur ein Rampenlicht - das konnte auf Dauer nicht gut gehen.
Nun ist die große Polit-Inszenierung vorbei. Das Zweckbündnis der beiden Männer scheint endgültig implodiert zu sein.
Erstmeldung 6. Juni, 6.18 Uhr. Update 7.27 Uhr.
Titelfoto: Allison ROBBERT / Saul LOEB / AFP