Ex-GNTM-Kandidatin steht zu ihren Pfunden: "Zeige gerne meine Kurven"
Hamburg/Berlin - Sie steht dazu! Mittlerweile ist Sarina Nowak (31) ein gefragtes Curvy Model, früher sah das aber ganz anders aus. Als sie 2009 bei "Germany's Next Topmodel" Sechste wurde, trug sie noch Kleidergröße 36. Mittlerweile ist sie stolz auf ihre Wandlung.
Im Alter von 16 Jahren trat Nowak, die in der niedersächsischen Provinz geboren wurde und aufwuchs, noch gertenschlank vor Heidi Klum (52) auf, 13 Jahre später holte sie die Model-Mama sogar als Jury-Mitglied in eine Folge.
Aktuell ist sie vor allem in den USA ein gefragtes Model und steht vor allem für Body Positivity. Nicht nur auf ihrem Instagram-Profil, sondern auch für zahlreiche Werbe-Kunden präsentiert sie ihre Rundungen. "Ich zeige gerne meine Kurven und ich finde das schön", erklärte die 31-Jährige in einem RTL-Interview. "Es gibt so viele verschiedene Körpertypen und ich finde es einfach schön. So wie jeder ist, sollte man einfach man selbst sein."
Genau diese Ansicht versuche sie auch an andere Mädchen und Frauen weiterzugeben. Bis sie zu dieser Einsicht gekommen ist, hat es allerdings lange gedauert.
"Ich hatte ja eine sehr lange Essstörung und das hat bei mir ja auch länger gedauert, bis ich so zu mir gefunden habe", beschrieb Nowak ihren steinigen Weg.
Sarina Nowak will andere Frauen ermutigen
Als sie ins Model-Business eingestiegen war, war Size Zero noch ein großes Thema. Zum Glück habe sich das aber geändert. "Man muss sagen, dass das auch mittlerweile wieder so ein bisschen zurückgeht. Gerade mit Ozempic, leider", erklärte die 31-Jährige. "Das finde ich halt schade, aber ich hoffe natürlich, dass sich das wieder positiv entwickelt und wieder in die richtige Richtung geht."
Durch ihren Job im Model-Business ist Nowak gestählt, sie kennt es, wenn sie nach ihrem Körper beurteilt wird. Zunächst waren es noch die Agenturen, die etwas am Gewicht auszusetzen hatten, jetzt sind es Kommentare im Netz.
"Die sagen natürlich immer was zu meiner Figur, dass ich zu dick bin, dass ich ungesund bin", schildert sie. "Aber das sind dann meistens Accounts, die kein Foto haben, die also undercover unterwegs sind." Es gebe immer Menschen, die etwas zu bemängeln hätten.
So ganz kann sie die Kritik auch nicht ausblenden, vor allem nicht, wenn es ihr emotional schlecht gehe. Die Kommentar-Funktion auszuschalten, kommt für sie aber nicht infrage. "Ich lasse die Kommentare an, weil ich kriege ja auch super viele positive Kommentare und das ist dann immer voll schön zu sehen", gab sie an.
Denn darüber könne sie sich nicht nur freuen, sondern auch darüber, dass sie ein Vorbild für andere Frauen sein kann.
Titelfoto: Fotomontage: Screenshot/Instagram/sarinanowak, IMAGO / Eventpress

