Ex-"Tagesschau"-Sprecher regt mit Weihnachtsworten zum Nachdenken an
Hamburg - Worte, die zum Nachdenken anregen: Constantin Schreiber (46), Buchautor und ehemaliger Sprecher der Hauptausgabe der "Tagesschau", hat sich mit einem sehr persönlichen Weihnachtsgruß bei seinen Fans gemeldet.
Er verbringe das Fest der Liebe nicht im kalten Deutschland, sondern "auf einer Insel im Süden", offenbarte der Niedersachse in einem Video, das er am Dienstagabend auf seinem Instagram-Kanal veröffentlichte.
Für ihn gehe ein bewegendes und auch aufreibendes Jahr zu Ende, erklärte der 46-Jährige. "Hinter mir liegen viele Reisen, viele Eindrücke. Ich habe besondere Orte gesehen, tolle, offene Menschen getroffen, Gespräche geführt, die nachwirken", blickte er zurück.
Gleichzeitig habe er im Rahmen seiner Arbeit als Reporter im Nahen Osten viel Leid mitansehen müssen und auch viel harte Kritik abbekommen. "Und dann waren da auch die Bilder von Kriegen, von Krisen, die Anfeindungen. Nachrichten, die bleiben, selbst wenn man gerade ganz weit weg ist."
Dieses Jahr habe ihm vor allem gezeigt, "dass Nähe und Distanz, Hoffnung, Sorge, Leichtigkeit und Schwere, dass das alles nebeneinander existiert und dass man dem einen nicht entkommt, indem man das andere sucht", verdeutlichte Schreiber.
Constantin Schreiber schickt sehr persönlichen Weihnachtsgruß an Fans
Constantin Schreiber fordert: "Dürfen uns nicht an Spaltung gewöhnen"
Genau das sei aus seiner Sicht aber auch die Bedeutung von Weihnachten: "Nicht ausblenden, sondern erinnern", gab der Journalist zu bedenken.
Man solle sich daran erinnern, "dass Menschlichkeit eine Entscheidung ist, dass Zuhören wichtiger ist als Zuschreiben und dass wir uns trotz aller Unterschiede nicht an Spaltung gewöhnen dürfen", bekräftigte der gebürtige Cuxhavener.
Abschließend wandte er sich noch einmal direkt an seine Community: "Ich wünsche euch allen ein Weihnachtsfest mit Ruhe, mit Menschen, die guttun und mit dem Gefühl, dass Verbindung möglich bleibt, gerade in unruhigen Zeiten."
Titelfoto: Fotomontage: NDR/Thorsten Jander, Instagram/constantinschreiber
