Greta Thunberg zeigt Foto, auf dem sie zwei Jahre alt ist und hat eine traurige Erkenntnis

Stockholm (Schweden) - Greta Thunberg (17) hat am Sonntagabend ein Foto veröffentlicht, das sie im Alter von zwei Jahren zeigt. Der Text, den sie dazu verfasste, war leider nur eine weitere traurige Erkenntnis. 

Greta Thunberg in der Corona-Zeit.
Greta Thunberg in der Corona-Zeit.  © Kay Nietfeld/dpa

Die Klimawandel-Aktivistin schrieb: 

"Das bin ich im Alter von 2 Jahren im Jahr 2005. Seitdem sind ungefähr ein Drittel ALLER unserer durch fossile Brennstoffe verursachten CO2-Emissionen aufgetreten. Über die Hälfte unserer CO2-Emissionen sind seit 1990 aufgetreten. Auf diese Weise erhaltet Ihr eine Vorstellung davon, wie schnell wir in die falsche Richtung fahren. #FaceTheClimateEmergency".

Was Thunberg nicht weiter kommentierte, war das Foto an sich. Es zeigt ein vor Glück strahlendes Mädchen mit leuchtenden, blauen Augen. Davon scheint heute traurigerweise nichts mehr übrig. Die aktuelle Thunberg wirkt mit ihren gerade mal 17 Jahren bereits ein wenig frustriert.

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Nach einer monatelangen coronabedingten Pause riefen sie und die Klimabewegung Fridays for Future zu einem neuen global koordinierten Klimaprotesttag auf.

Je nach den geltenden Corona-Regelungen werde am kommenden Freitag sowohl auf den Straßen als auch digital auf vielfältige und sichere Weise demonstriert, sagte Thunberg am Freitagabend auf einer Online-Pressekonferenz.

"Wir tun das, um ein Signal zu senden, dass wir diese Krise als Krise behandeln müssen. Das hier ist ein globaler Notfall, der viele verschiedene Formen annimmt", so Thunberg. Am wichtigsten sei es, darauf hinzuweisen, dass diejenigen am meisten unter den Folgen des Klimawandels litten, die am wenigsten dafür könnten.

Thunberg will Aufmerksamkeit von sich weg lenken

Thunberg mit zwei Jahren - voller Freude und Zuversicht.
Thunberg mit zwei Jahren - voller Freude und Zuversicht.  © Twitter/Screenshot/@GretaThunberg

Fridays for Future rechnet für Freitag, 25. September, mit Tausenden Protestaktionen in aller Welt. In Deutschland sind bislang mehr als 300 Klimastreiks geplant, wie aus einer Auflistung des deutschen Ablegers der Bewegung hervorgeht. 

Im vergangenen Jahr hatten sich Hunderttausende bis Millionen Menschen weltweit an mehreren global koordinierten Protesttagen beteiligt, um ihre Regierungen zu mehr Klimaschutz aufzurufen. 

Wegen der Coronavirus-Pandemie waren größere Straßenproteste in diesem Jahr bisher nicht möglich.

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Für Thunberg ist es seit Monaten ein Anliegen, die Aufmerksamkeit weg von sich und hin zu Aktivisten in den Ländern zu leiten, die bereits heute besonders stark von der Klimakrise betroffen sind. 

Auf der Pressekonferenz überließ sie deshalb jungen Klimaschützern aus anderen Teilen der Welt das Wort. 

"Wir kämpfen für die Gegenwart, nicht für die Zukunft", sagte etwa die Argentinierin Nicole Becker. Mitzi Jonelle Tan von den Philippinen monierte, dass ihre Heimat ganz besonders von der Klimakrise betroffen sei, obwohl die Philippiner mit ihren Emissionen kaum zum Klimawandel beitrügen.

Thunberg meldete sich nur kurz zu Wort: "Ich bin privilegiert genug, in einem privilegierten Teil der Welt zu leben. Ich bin vermutlich die uninteressanteste Person in dieser Pressekonferenz", sagte sie.

Titelfoto: Twitter/Screenshot/@GretaThunberg/Kay Nietfeld/dpa

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