Günther Jauch äußert Verdacht: Deshalb gab es so lange keinen WWM-Millionär mehr

Köln - Viele haben ihr Glück bereits versucht, doch die wenigsten schaffen es am Ende wirklich, den Mega-Jackpot zu knacken. Nun äußert "Wer wird Millionär"-Moderator Günther Jauch (67) einen Verdacht, warum es gefühlt immer seltener neue RTL-Millionäre gibt.

Günther Jauch (67) moderiert "Wer wird Millionär" schon seit 1999.
Günther Jauch (67) moderiert "Wer wird Millionär" schon seit 1999.  © RTL/Dirk Borm

Seit 24 Jahren schon ist der Showmaster der Mann, der hoffnungsvollen Rategästen auf dem heißen Stuhl die Fragen serviert. Dabei lässt sich die WWM-Ikone nicht gerne in die Karten schauen.

"Man sollte sich auf meine Reaktion niemals verlassen können. Ich bin da gerne sehr unberechenbar", erklärt Jauch in einem RTL-Interview anlässlich des Starts der "3 Millionen Euro Woche" bei "Wer wird Millionär" (ab 4. September, 20.15 Uhr bei RTL).

"Das ist eine einmalige Chance mal einen absoluten Rekordgewinn im deutschen Fernsehen abzuräumen", wirbt der Quiz-Experte für das TV-Spektakel, das mit einem potenziellen, irren Geldsegen lockt.

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Und tatsächlich wäre ein WWM-Gewinn statistisch betrachtet längst mal wieder überfällig. Insgesamt gab es in der Historie des beliebten Formats nach Angaben von RTL.de 16 Kandidatinnen und Kandidaten, die den Jackpot mit nach Hause genommen haben. Das letzte Mal schaffte es Rategast Ronald Tenholte, alle 15 Fragen korrekt zu beantworten - das war am 24. März 2020.

Jauch kennt die Statistik der jüngeren Show-Geschichte: "Nach jeweils knapp zwei Jahren ist es wieder so weit, dass einer die Million gewinnt." Gleichzeitig hat er eine Theorie, warum der letzte Triumph inzwischen bald schon dreieinhalb Jahre zurückliegt.

Wer wird Millionär: Letzter Millionen-Gewinn ist schon 3,5 Jahre her

Jurist Jan Stroh wurde im September 2019 zum 15. "Wer wird Millionär"-Gewinner gekürt. (Archivfoto)
Jurist Jan Stroh wurde im September 2019 zum 15. "Wer wird Millionär"-Gewinner gekürt. (Archivfoto)  © Frank Hempel/TVNOW/RTL/dpa

"Ich stelle tatsächlich fest, dass der Hang zur Absicherung zugenommen hat", erklärt Jauch. "Also früher haben die Leute, als sie zum Beispiel auf 16.000 Euro waren, gesagt: Okay, die hab ich sicher und ab jetzt riskiere ich einfach was."

Inzwischen habe sich bei vielen seiner Gäste jedoch eine gewisse "Vollkasko-Mentalität" entwickelt. "Was man auf jeden Fall unter Kontrolle haben will, ist die Sicherheit der richtigen Antwort." Wenn man jedoch schon bei der kleinsten Unsicherheit bei den unteren Fragen auf der Euro-Tabelle seine Joker zieht, "dann wird's oben schon schwierig."

Viele Menschen hätten bereits vorab eine konkrete Vorstellung davon, welche Summer sie mindestens absahnen wollen. "Sie haben von Zuhause den Auftrag, der Wintergarten muss in jedem Fall drin sein. Oder die Freundin hat gesagt, riskiere bitte nichts, wir brauchen die komplette Baby-Ausstattung."

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Das Bedürfnis zu pokern, und alles auf eine Karte zu setzen, um es bloß bis zur Million zu schaffen, fällt damit oftmals weg. Somit steht auch weiterhin in den Sternen, wann der nächste WWM-Held gekürt werden wird.

Titelfoto: Montage: Frank Hempel/TVNOW/RTL/dpa, RTL/Dirk Borm

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