Gekidnappte Mausfigur: Was hat Satiriker Jan Böhmermann damit zu tun?

Köln - Seit Dienstagmorgen ist die Mausstatue vor dem WDR-Gebäude in der Kölner Innenstadt verschwunden. Nun liefert ein neues Instagram-Video neue Hinweise zum Aufenthaltsort der beliebten Figur.

Hat Satiriker Jan Böhmermann (43) etwas mit dem Verschwinden der Mausfigur zu tun?
Hat Satiriker Jan Böhmermann (43) etwas mit dem Verschwinden der Mausfigur zu tun?  © Rolf Vennenbernd/dpa

Am Mittwochmorgen wurde auf dem Kanal "diereisemitdermaus", der inzwischen offline ist, ein neuer Beitrag hochgeladen - und der sorgt für ordentlich Zündstoff.

"GuMo! Ich soll euch allen liebe Grüße ausrichten von Jan Böhmermann (43) und dem 'ZDF Magazin Royale'", steht über dem Video, das wie ein klassischer Beitrag aus der "Sendung mit der Maus" aufgemacht wurde.

In dem Clip wird davor gewarnt, dass der Sender "ZDF Neo", auf dem Böhmermanns Show erstmals ausgestrahlt wurde, schon bald aus dem TV-Programm verschwinden könnte.

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Grund dafür seien Kürzungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk, heißt es. "Dann können die beim 'ZDF Neo' bald nicht mehr so lustige Sendungen wie das 'ZDF Magazin Royale' erfinden. Das wäre ja schön blöd", warnen die Videoersteller.

Die Maus macht sich Sorgen um ihre Freunde beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen

Von der menschengroßen Figur der Maus vor dem WDR-Gebäude in der Kölner Innenstadt fehlt seit Dienstagmorgen jede Spur.
Von der menschengroßen Figur der Maus vor dem WDR-Gebäude in der Kölner Innenstadt fehlt seit Dienstagmorgen jede Spur.  © Oliver Berg/dpa

Nach Angaben des WDR hatten die "Kidnapper" ein Schild am Tatort hinterlassen, dass sich der Sender keine Sorgen um die menschengroße Skulptur machen solle. Die Aktion solle den Wert des öffentlich-rechtlichen Rundfunks untermauern, hieß es weiter.

Daneben wurde der betreffende Instagram-Kanal genannt, auf dem neben dem Video mit Böhmermann auch weitere Posts zu finden sind. In einem davon heißt es etwa, dass sich die Maus Sorgen um ihre Freunde beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen mache.

Zum Verschwinden der beliebten Figur hatte sich auch WDR-Programmchef Jörg Schönborn (60) deutlich geäußert. "Vielleicht ist das lustig gemeint, aber ich glaube, nicht alle Kinder, die Maus-Fans sind, finden das lustig", sagte er und appellierte an die bis dahin noch unbekannten Täter, die Maus zurückzubringen.

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"Also wir haben ja Humor. Wenn das Ganze ein Witz sein soll, hoffen wir auf eine gute Pointe", erklärte Schönborn. "Aber im Ernst: Die Maus gehört unserem Publikum, und es ist nicht in Ordnung, sie zu kidnappen – egal, was man damit machen will."

Titelfoto: Bildmontage: Rolf Vennenbernd/dpa, Oliver Berg/dpa

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