Jimi Blue Ochsenknecht über Knast-Zeit: "Hat uns wieder näher gebracht"

Berlin - Mit Gefängnissen kennt sich Jimi Blue Ochsenknecht (33) aus. Um nach Österreich überstellt zu werden, ging der Ochsenknecht-Spross unfreiwillig auf Knast-Tour. Gleich mehrere Zwischenstopps hinter Gittern mussten eingelegt werden.

Jimi Blue Ochsenknecht (33) war beim Prozess auch bei den Medien ein gefragter Mann.
Jimi Blue Ochsenknecht (33) war beim Prozess auch bei den Medien ein gefragter Mann.  © Expa/Johann Groder/APA/dpa

Doch der Wilde-Kerle-Star kann seiner Zeit im Gefängnis im Nachhinein auch etwas Gutes abgewinnen. "Für mich war das eine sehr reflektierende Zeit im Endeffekt, weil ich viel Zeit hatte, für mich zu nutzen, als ich dann in dieser blöden Zelle sozusagen war und konnte über sehr viele Sachen nachdenken", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

"Und ich finde, so doof es auch klingt, hat uns das aber auch irgendwie wieder näher gebracht und viel stärkeren Zusammenhalt hervorgerufen."

Weil er eine Hotelrechnung von rund 14.000 Euro auch trotz Gerichtsurteil partout nicht zahlen wollte, klickten am Flughafen in Hamburg die Handschellen. Von Dubai aus landete er direkt in U-Haft.

OB-Kandidat packt bei Markus Lanz über Bürger-Beschwerden aus: "Sehen nur Leute mit Migrationshintergrund"
Markus Lanz OB-Kandidat packt bei Markus Lanz über Bürger-Beschwerden aus: "Sehen nur Leute mit Migrationshintergrund"

"Ich kenne meine Wahrheit, und ich stehe für meine Fehler gerade und da habe ich keinen Fehler begangen", sagte der Schauspieler angesprochen auf eine mögliche Gefängnisstrafe bei einem RTL-Interview noch Ende Mai. Inzwischen klingt der 33-Jährige ganz anders, regelrecht geläutert.

Er habe aus der Erfahrung gelernt, sagte Ochsenknecht der dpa. "Die Konsequenzen ziehe ich auf jeden Fall, dass ich so einen Fehler nicht noch mal mache. Das ist ganz klar."

Jimi Blue Ochsenknecht muss 18.000 Euro Geldbuße zahlen

Bei seiner kleinen Schwester Cheyenne Ochsenknecht (25, M.) kam Jimi Blue wochenlang unter.
Bei seiner kleinen Schwester Cheyenne Ochsenknecht (25, M.) kam Jimi Blue wochenlang unter.  © Peter Kneffel/dpa

Der Knast-Aufenthalt war offenbar genau der richtige Denkzettel: "Ich musste da irgendwie auch, sage ich mal, auf den Mund fallen. Und vielleicht habe ich es auch gebraucht. Hätte zwar nicht sein müssen, so hart, aber daraus lerne ich."

Mittlerweile ist Jimi Blue wieder ein freier Mann. Dem Knast ist er entkommen, muss stattdessen 18.000 Euro Geldbuße bezahlen. "So habe ich natürlich meinen eventuell irgendwann mal Enkelkindern oder Nichten und Neffen natürlich auch was in die Wiege zu legen: zu zeigen, so macht man es halt eben nicht", will er es in Zukunft besser machen.

Dass er Österreich für einige Wochen nicht verlassen konnte, hat aber auch etwas Gutes. Seine Schwester Cheyenne Ochsenknecht (25), die auch die Kaution gemeinsam mit seinem Ex-Manager bezahlt haben soll, gewährte ihm auf ihrem Hof in der Steiermark wochenlang Unterschlupf.

Ute Freudenberg nach dem Karriereende: Das macht die Schlagerkönigin heute
Promis & Stars Ute Freudenberg nach dem Karriereende: Das macht die Schlagerkönigin heute

"Jetzt war ich ja auch zwar gezwungenermaßen bei Cheyenne auf dem Hof einen Monat und habe mich dabei sehr wohlgefühlt, konnte mehr Zeit auch mit meiner Nichte und meinem Neffen verbringen." Er habe das Gefühl, er sei "noch mal mehr zusammengeschweißt mit meiner Familie".

Das war nicht immer so. Während seiner Beziehung zur Rennfahrer-Verlobten Laura-Marie Geissler (27) kam es zum Bruch. Erst im Frühjahr versöhnte sich die berühmte Promi-Familie wieder. Der "Are You The One"-Teilnehmer kehrte gar zu "Diese Ochsenknechts" zurück - und auch in der neuen Staffel (ab 16. September) wird es aufgrund der Gefängnis-Odyssee die geballte Ladung Jimi Blue geben.

Titelfoto: Expa/Johann Groder/APA/dpa

Mehr zum Thema: