Erneut Vorwürfe gegen Kanye West: Er soll Ex-Assistentin als "Sex-Geschenk" angeboten haben
USA - Erneut gibt es schwere Vorwürfe gegen Skandalrapper Kanye "Ye" West (48): Seine ehemalige Assistentin behauptet, der 48-Jährige habe sie sexuell missbraucht.

Laut Gerichtsdokumenten, die am Mittwoch eingereicht wurden, wirft Lauren Pisciotta (36) dem Musiker unter anderem Körperverletzung, sexuelle Nötigung, Stalking, Sexhandel und Freiheitsberaubung vor.
Viele dieser mutmaßlichen Übergriffe sollen sich während einer Geschäftsreise in die US-Stadt San Francisco ereignet haben, wie Page Six berichtete.
Demnach habe West mehrfach versucht, sich seiner Assistentin anzunähern. Nachdem sie seine Versuche jedoch zurückgewiesen habe, soll er sie gegen ihren Willen geküsst haben.
Besonders erschütternd: Der 48-Jährige soll in ihr Hotelzimmer gestürmt sein - unter dem Vorwand, ihre Dusche benutzen zu wollen - und sie anschließend zu Boden gedrückt und oral vergewaltigt haben, während sie "vor Schock und Angst erstarrt" gewesen sei.
Auch habe er vor ihr masturbiert und sie dabei gewaltsam an ihrem Intimbereich berührt.
Kanye West soll Frauen als "sexuelle Geschenke" an andere Männer angeboten haben

In der Klage heißt es weiter, West habe "Frauen als sexuelle Geschenke an Männer angeboten" - angeblich auch Pisciotta.
Doch die Liste der Vorwürfe ist noch länger: Immer wieder habe der Rapper sie mit obszönen Kommentaren über ihren Körper belästigt, sie gezwungen, enge Kleidung zu tragen, sie regelmäßig unangemessen berührt und sie genötigt, ihm beim Sex mit anderen Frauen zuzusehen.
Außerdem soll er ihr intime Bilder geschickt, von ihr das Gleiche verlangt und sie mehrfach aufgefordert haben, an seinen sexuellen Handlungen teilzunehmen - was sie stets abgelehnt habe.
Nach ihrer Kündigung sei die Situation weiter eskaliert: West sei in eine Wohnung in ihrem Haus gezogen - was die 36-Jährige in Angst versetzt habe.
Die Liste der Anschuldigungen ist lang - bislang gibt es von Kanye West selbst keine öffentliche Stellungnahme. Ob und wie er auf die schweren Vorwürfe reagieren wird, bleibt abzuwarten.
Titelfoto: Evan Agostini/Invision/AP/dpa