Bjarne Mädel im Talk mit Kurt Krömer: "Ich finde das richtig respektlos"

Berlin - Nicht nur Alkohol, Kaffee und Zigaretten - auch soziale Medien können süchtig machen. Mit Kurt Krömer (48) sprach Schauspieler Bjarne Mädel (55) in der aktuellen Podcast-Folge von "Feelings" über den inneren Zwang, ständig aufs Handy zu schauen.

Kurt Krömer (48) ist Gastgeber des Podcasts "Feelings".
Kurt Krömer (48) ist Gastgeber des Podcasts "Feelings".  © Rolf Vennenbernd/dpa

Aufhänger des Gesprächs war Lars Eidinger (47), der im Sommer 2022 nach mehr als sechs Jahren seinen Instagram-Account gelöscht hatte.

Seine Fotos zeichneten sich durch skurrile und merkwürdige Alltagsbeobachtungen aus und wurden teils als Kunstobjekte ausgestellt.

"Instagram ist wie aus der Mülltonne fressen. Man darf sich nicht vormachen, dass einen die Inhalte unbeeinflusst lassen. Man vergiftet sich sukzessive", kritisierte der Schauspieler im Interview mit dem "Tagesspiegel" damals die Bild- und Video-App scharf.

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Krömer wunderte sich über den eigentlichen Grund für die Lösch-Aktion. Eidinger hatte einen Shitstorm kassiert, weil er mit einer 550-Euro-Designer-Tasche im Aldi-Look vor einem Obdachlosen-Schlaflager posierte.

"Das ist doch scheiße. Eigentlich müsste man ihn öffentlich anrufen und sagen: Ich entschuldige mich im Namen aller", befand der Berliner Komiker.

Kurt Krömer plaudert im Podcast mit Bjarne Mädel

Bjarne Mädel (55) merkt an sich selbst, wie süchtig soziale Medien machen können.
Bjarne Mädel (55) merkt an sich selbst, wie süchtig soziale Medien machen können.  © Marcus Brandt/dpa

Der Studiogast hielt aus eigener Erfahrung dagegen: "Ich denke, er hat einfach gemerkt, dass das ein toxisches Zeitklau-Dings ist. Wenn du früher eine Pause und auf den Bus gewartet hattest, träumtest du vor dich hin, hast nachgedacht und jetzt glotzt du immer nur da rein, wer jetzt wieder irgendetwas gepostet hat, was für mein Leben völlig uninteressant ist, aber man ist da so süchtig."

Mädel, der mit den ARD-Psychokrimis um Kommissar Sörensen Erfolge feiert, bezeichnete Eidingers Abschied von Instagram als "großen Schritt, dass er es ohne versucht".

Der gebürtige Hamburger hasst es in seinen Worten, wenn Kollegen beim Dreh dauernd aufs Handy schauen: "Ich finde das richtig respektlos. Ich würde auch Telefone verbieten. Klar hast du auch mal Ärger zu Hause oder so, aber die meiste Zeit glotzen die Leute auf Insta herum oder spielen Angry Birds."

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Neue Folgen von "Feelings" erscheinen donnerstags auf Spotify. Exklusive Bonusfolgen sind bei Amazon Music mit einem Prime- oder Unlimited-Abo zudem werbefrei abrufbar. Außerdem gibt es sie dort bereits eine Woche früher.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa, Rolf Vennenbernd/dpa (Bildmontage)

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