Zu Gast bei Kurt Krömer: Was Marco Wanda über Sido ausplaudert

Berlin - Mit eingängigen Liedern wie "Bologna", "Bussi Baby" oder "Columbo" gilt Wanda als "vielleicht letzte wichtige Rock'n'Roll-Band unserer Generation", urteilte einst der Musikexpress. Songs über Exzess und Existenzialismus sind das Markenzeichen der Wiener Rocker. Nun hat ihr Frontmann Marco Wanda (38) ein Buch über die wilden Jahre geschrieben und war zu Gast in Kurt Krömers (50) Podcast "Feelings".

Kurt Krömer (50) spricht in seinem Podcast mit Überraschungsgästen.
Kurt Krömer (50) spricht in seinem Podcast mit Überraschungsgästen.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Das literarische Debüt "Dass es uns überhaupt gegeben hat" kommt nicht nur mir Band-Anekdoten daher, sondern spannt darüber hinaus die Brücke vom Durchbruch und Erfolge über Abstürze bis hin zu Schicksalsschlägen.

Neben der Musik ging es bei Krömer auch um das Thema Comedy. Hierzu erzählte Marco Wanda (bürgerlich: Michael Marco Fitzthum), wie er einmal Rapper Sido (44) getroffen habe. Auf einem deutschen Musikfest hätten sie miteinander gesprochen und "er hat etwas Brillantes gesagt".

Der Gastgeber fiel ihm direkt ins Wort: "Hat er einen guten Tag gehabt." Dem pflichtete der 38-Jährige bei, baute aus: "Er hat gemeint, in Deutschland wird man nur bekannt, wenn man entweder total komisch oder total traurig ist. Das fand ich super. Das ist richtig clever."

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Krömer sah das ähnlich und stellte den Unterschied heraus: "Wenn ich jetzt Komiker bin, kann ich nicht Schauspieler werden und am Theater Richard III. spielen. In Deutschland niemals im Leben." Dem Empfinden des Berliner Entertainers nach ist das in Österreich anders.

Marco Wanda erzählt Kurt Krömer: "Ich war so ein bisschen der Pausenclown"

Marco Wanda (38) blickt in seinem ersten Buch auf eine vierzehnjährige Bandgeschichte zurück.
Marco Wanda (38) blickt in seinem ersten Buch auf eine vierzehnjährige Bandgeschichte zurück.  © Daniel Karmann/dpa

Da hätten, erklärte der 38-Jährige, in "letzter Zeit sehr viele Kabarettisten damit begonnen zu singen. Also da führt der Weg über die Komik oft in eine Musikkarriere eigentlich."

Auch in den Anfängen als Musiker schien Humor, wenn auch ungewollt, bei dem Wiener eine Rolle gespielt zu haben: "Ich war als Schüler in Metal-Bands. Da war ich immer der Einzige, der nicht schwarz angezogen war. Also die anderen haben das so total ernst genommen. Und ich war so ein bisschen der Pausenclown."

Neue Folgen von "Feelings" erscheinen donnerstags überall dort, wo es Podcasts gibt. Exklusive Bonusfolgen sind bei Amazon Music mit einem Prime- oder Unlimited-Abo werbefrei abrufbar.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa , Daniel Karmann/dpa (Bildmontage)

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