München - Der ehemalige Weltklasse-Stabhochspringer Tim Lobinger (†50) ist am Mittwoch in München beigesetzt worden.

Der gebürtige Rheinbacher starb am 16. Februar an den Folgen einer Krebserkrankung. Seit 2017 kämpfte der Athlet gegen Leukämie und zusätzlich eine weitere, bösartige Knochenmarkserkrankung.

Nach sechs Jahren hat er trotz Chemotherapien und Stammzellen-Transplantationen den Kampf verloren.

Es schien, als ob er die heimtückische Krankheit besiegen würde. Doch der Krebs kehrte zurück. Im Oktober erklärte die frühere Sport-Ikone, dass es vermutlich jetzt keine Chance mehr auf eine Genesung geben würde.

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"Für jeden Tag, den ich leben und mit meiner Familie verbringen darf, lohnt es sich zu kämpfen", sagte er der "Bild" damals. "Er hat den Kampf nicht verloren, sondern auf seine Weise gewonnen", wurde seine Familie nach dem Tod des 50-Jährigen von der Zeitung zitiert.

Zu der Trauerfeier auf dem Waldfriedhof in München sollen laut RTL rund 200 Gäste gekommen sein, allen voran Lobingers Ex-Frau Alina (42) und der gemeinsame Sohn. Seine ehemalige Frau stand bis zuletzt an seiner Seite.

Trotz der Trennung 2017 soll er als "Zeichen von Dankbarkeit und Anerkennung", wie er gegenüber "bunte.de" sagte, den Ehering weiter getragen haben.

"Bis zuletzt war er auch gut drauf. Erst als die Schmerzen unerträglich wurden, ist er ins Krankenhaus gekommen und ins künstliche Koma versetzt worden", beschrieb seine frühere Frau die letzten Tage des Sportlers. "Wir waren alle bei ihm, als er seinen letzten Atemzug tat."

Unter den Trauergästen seien unter anderem auch FC-Bayern-Stars wie Joshua Kimmich (28, Patenonkel von Lobingers jüngstem Kind) und Leroy Sané (27) sowie Ex-Bayer Mario Gomez (37) und Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) gewesen.

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Lobinger galt um die Jahrtausendwende als einer der Top-Athleten in Deutschland und war der erste Deutsche, der im Stabhochsprung die Sechs-Meter-Marke knackte. Bei der Hallen-Weltmeisterschaft und der Hallen-Europameisterschaft in den Jahren 2003 und 1998 holte sich der damalige Profisportler die Goldmedaille.

Von 2012 bis 2016 war Tim Lobinger Athletik-Trainer bei RB Leipzig und seitdem Teil der Vereins-Familie. Er hinterlässt insgesamt drei Kinder.