Hamburg - Malte Zierden (32) ist schockiert. In einer ZDF-Dokumentation wurde falscher Tierschutz aufgedeckt, der mit grausamen Methoden große Mengen an Spenden generiert.
In der Doku "Die Spur - Fake Rescues: Das Geschäft mit dem Tierleid" wird gezeigt, wie Menschen bewusst Tiere verstümmeln, mit Säure übergießen, verletzen oder verbrennen, um Spendengelder zu genieren.
Die selbsternannten Tierschützer seien zum Beispiel in Uganda unterwegs. Dort geben sie sich als eine gemeinnützige Organisation aus, die den Tieren dann aber nicht hilft.
Stattdessen tun sie den unschuldigen Vierbeinern schlimmstes Leid an und nutzen das gesammelte Geld im Zweifel für etwas ganz anderes als Tierschutz, berichtet Zierden betroffen in seiner Instagram-Story. Der Influencer setzt sich selbst für Tierschutz ein. Beispielsweise in der Ukraine.
"Phia und ich hatten Gänsehaut beim Gucken. Es hat uns so mitgenommen. Ich habe nicht gedacht, dass es solche Menschen gibt. Aber sie gibt es", erklärt der Tierschützer sichtlich bestürzt. Besonders ein "großer Account", dem einige gerne folgen würden, sei in der Doku aufgeflogen.
Malte Zierden über absichtliches Tierleid für Geld: "Doppelsünde!"
Um welchen Account es sich genau handelt, geht weder aus Malte Zierdens Story, noch aus der Doku hervor. Die Namen des Social-Media-Profils wurden vom ZDF zensiert.
"Dieser Kerl", der dahinter stecke, sitze allerdings gerade wegen einer anderen Betrugsmasche in Untersuchungshaft, erzählt der Tierschützer.
Zierden bittet seine Fans die Doku zu schauen. "Tieren das anzutun, um Menschen zu betrügen, ist Doppelsünde!"
Denn genau solche Taten würden dazu beitragen, dass der richtige Tierschutz oft nicht ernst genommen werde. "Das kann doch nicht sein. Tiere können nicht für sich selbst sprechen und am Ende ist es wieder der Mensch, der ihnen Unrecht tut."
Er selbst sei von dem sogenannten Scam auch betroffen. Auf Facebook tummeln sich falsche Accounts in seinem Namen, die mit seinen Videos versuchen würden zu betrügen und Spenden einzufordern.
"Ich habe kein Facebook", räumt der Influencer auf und bitte zukünftig die falschen Profile zu melden.